Connor Bedard von den Chicago Blackhawks sieht sich im Moment mit der größten Herausforderung seiner noch jungen NHL-Karriere konfrontiert: Er muss die nötige Geduld aufbringen, um seinen Kieferbruch in Ruhe auszukurieren. Doch das fällt ihm offenbar schwer.
Aus diesem Grund haben die Trainer inzwischen sogar die Teamkollegen von Bedard um Hilfe ersucht. Sie sollen dem Jungstar klarmachen, dass er es mit seiner Rückkehr langsam angehen lässt. „Das ist wirklich lustig. Die Coaches haben uns gebeten, ihn in Schach zu halten, weil er ihnen nicht zuhört“, verriet Blackhawks-Stürmer Nick Foligno am Samstag. „Er hat auch zu mir gesagt, dass es ihm schon wieder ziemlich gut geht. Meine Antwort war, dass er bitte auf die Bremse treten soll. Aber so ist er eben. Und genau dafür muss man ihn gernhaben.“
Chicagos General Manager Kyle Davidson mahnte Bedard ebenfalls zur Besonnenheit. „Ich bin mir sicher, dass er sich körperlich gut fühlt. Aber mit Kontakt zu trainieren ist noch mal eine völlig andere Hausnummer, vor allem wenn der Knochen ausheilen muss. Das erfordert eine angemessene Zeit und ich hoffe, Connor versteht das“, ließ der Klubverantwortliche am Rande der Partie zwischen den Blackhawks und den Dallas Stars am Samstag im United Center verlauten.
Bedard hatte sich den Kieferbruch bei der 2:4-Niederlage von Chicago gegen die New Jersey Devils am 5. Januar bei einem Check von Brendan Smith zugezogen. Der First-Overall-Pick beim NHL-Draft 2023 ist mit 33 Punkten (15 Tore, 18 Assists) aus 39 Spielen der Topscorer der Blackhawks und aller Rookies der Liga.