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NHL-Spieler werden im Februar an den Olympischen Winterspielen Milano Cortina 2026 teilnehmen. Damit stehen seit 2014 erstmals wieder die besten Spieler der Welt auf der Olympischen Bühne. Bis zum Turnier wirft NHL.com/de jeden Mittwoch einen Blick auf die Ereignisse rund um die NHL, die sich auf die Olympischen Winterspiele Milano Cortina 2026 auswirken könnten.

Carlsson ist Schwedens Hoffnungsträger

Die NHL-Saison nimmt Fahrt auf, die jungen Stars der Liga sorgen für Schlagzeilen und gleichzeitig wächst im Hintergrund die Vorfreude auf die Olympischen Winterspiele Milano Cortina 2026. Einer, dessen Name immer öfter im Zusammenhang mit dem Turnier fällt, ist Leo Carlsson. Der 20-jährige Center der Anaheim Ducks spielt eine beeindruckende Saison und gilt schon jetzt als heißer Kandidat für den schwedischen Olympia-Kader.

Wer Carlssons Entwicklung in den vergangenen Monaten verfolgt hat, spürt: Dieser Spieler ist auf dem Sprung auf die internationale Bühne. Mit 29 Punkten (elf Treffer, 18 Assists, Stand 25. November) aus seinen ersten 22 Saisonspielen hat er sich in die Spitzengruppe der NHL-Scorer geschoben. Doch es ist weniger die Statistik, die Carlsson für Milano Cortina prädestiniert, sondern die Art, wie er sein Spiel immer weiter verfeinert.

WPG@ANA: Carlsson baut die Führung in Überzahl aus

Erfahrung, die zu Selbstvertrauen führt

Bereits beim 4 Nations Face-Off hat der junge Schwede gezeigt, dass er gegen die Besten der Welt bestehen kann. Sein kurzer, aber prägender Auftritt im Nationaltrikot gab ihm einen Schub, der sich unmittelbar in der NHL auswirkte: mehr Selbstvertrauen, mehr Klarheit im Spiel, mehr Führungsanspruch. Ducks-General-Manager Pat Verbeek bringt es auf den Punkt: „Er erkannte: Ich kann mit den ganz Großen mithalten.“ Genau dieses Bewusstsein wird Schweden brauchen, wenn es 2026 um Edelmetall geht.

Die Erwartungen an die Tre Kronor sind groß. Zum ersten Mal seit 2014 wird die NHL wieder Spieler zu den Olympischen Spielen schicken, ein lang ersehnter Moment für Fans, Spieler und Funktionäre gleichermaßen. Mats Sundin, der Schweden 2006 in Turin zu Gold geführt hat, sieht in Carlsson bereits jetzt ein zentrales Puzzlestück: „Ein Glücksfall für Anaheim, aber auch für die schwedischen Fans, die ihn bei Olympia spielen sehen können.“

Anaheims Coach Quenneville hilft ihm weiter

Carlssons Spiel passt perfekt zum internationalen Eishockey: technisch sauber, körperlich robust, taktisch reif. Unter Ducks-Coach Joel Quenneville hat der Nummer-2-Pick aus dem NHL Draft 2023, noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht. Er spielt freier, intuitiver, setzt seine Geschwindigkeit und seinen kräftigen Körper effektiver ein. Seine Eiszeit ist gestiegen, seine Rolle gewachsen, seine Verantwortung ebenso. Und all das im Alter von gerade einmal 20 Jahren.

Schwedens Trainerteam dürfte in den kommenden Monaten genau beobachten, wie Carlsson sich weiter entwickelt. Dass er schon jetzt mit anderen jungen NHL-Stars wie Connor Bedard oder Macklin Celebrini auf Augenhöhe agiert, und in manchen Statistiken sogar vor ihnen liegt, macht ihn nahezu unverzichtbar für die Olympischen Pläne.

Milano Cortina mag noch ein paar Wochen entfernt sein, doch die Konturen des schwedischen Kaders zeichnen sich langsam ab. Vieles deutet darauf hin, dass die junge Generation um Carlsson eine entscheidende Rolle spielen wird. Die Aussicht, die besten Spieler der Welt wieder im direkten Nationenvergleich zu sehen, lässt das Olympische Turnier schon jetzt zu einem der Höhepunkte des Winters 2026 werden.

Für Carlsson könnte es der endgültige internationale Durchbruch sein, für Schweden möglicherweise der Weg zurück an die Spitze. Die Vorfreude wächst. Und mit jedem starken Auftritt des jungen Centers steigt sie weiter.

Leo Carlsson ANA

Weitere aktuelle Notizen mit möglichen Auswirkungen auf das Turnier im Februar:

Josis Rückkehr ist gute Nachricht für die Schweiz

Die NHL-Rückkehr von Roman Josi nach seiner Oberkörperverletzung hat am Samstag nicht nur bei den Nashville Predators für Erleichterung gesorgt, sie könnte auch entscheidenden Einfluss auf das Olympische Eishockeyturnier 2026 haben. Der Schweizer Kapitän, der zwölf Spiele verpasste, gilt als zentrale Figur im System der Nationalmannschaft und als einer der wenigen Verteidiger weltweit, die ein Spiel allein durch ihre Präsenz verändern können.

Dass Josi sich bereits wieder gut fühlt und direkt an sein gewohnt hohes Niveau anknüpft, ist ein positives Signal für die Schweizer Olympia-Planungen. Nashvilles Trainer Andrew Brunette betonte, wie stark Josi das Tempo und die Dynamik eines Spiels beeinflusst - Fähigkeiten, die auf Olympischem Eis nochmals wichtiger werden. Für die Schweiz, die 2026 auf ein konkurrenzfähiges Team hofft, ist Josis rechtzeitige Genesung daher ein enormer Hoffnungsschub.

Teams stellen Trikots für das Turnier vor

Es sind inzwischen weniger als 100 Tage, bis das Männer-Eishockeyturnier in Italien beginnt. Am 11. Februar 2026 geht es los. Zahlreiche Teams, darunter auch Deutschland und die Schweiz, haben bereits ihre Trikots vorgestellt und damit erste Einblicke in ihre Olympia-Identität gegeben. Kanada und Finnland zeigten ihre Uniformen am 6. November: Kanada präsentiert ein weißes Trikot mit rotem Ahornblatt sowie ein rotes Trikot mit schwarzem Ahornblatt, während Finnlands Trikots das Landeswappen - ein gekrönter Löwe mit Schwert - in eindrucksvoller Darstellung tragen. Am 12. November folgte die Slowakei mit rot-blauen Trikots, bei denen Blau dominiert und das slowakische Logo auf der Brust zu sehen ist. Die Schweiz präsentierte am 14. November ihre roten und weißen Trikots mit dem Schweizer Kreuz. Auch Deutschland zeigte am 19. November erste Bilder seiner neu gestalteten Uniformen mit markantem Bundesadler als Wappen. Die Trikotvorstellungen unterstreichen nicht nur den nationalen Stolz der Teams, sondern steigern auch noch einmal die Vorfreude auf das prestigeträchtige Olympische Eishockeyturnier 2026.

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