LAK Fiala 3/20

Die Los Angeles Kings haben am Mittwochabend in der Crypto.com Arena mit 6:0 gegen die Minnesota Wild gewonnen. Dabei stoppte L.A.-Torwart David Rittich die formstarken Gäste mit einem 31-Save-Shutout. Der Schweizer Flügelstürmer Kevin Fiala steuerte ein Powerplay-Tor bei und verlängerte seine Punkteserie, während Center Anze Kopitar seinen 1200. NHL-Punkt erzielte und Viktor Arvidsson ein perfektes Comeback gab.

Fiala verlängert seine Punkteserie

Minnesota hatte zuvor acht Spiele in Folge gepunktet (6-0-2) und war mit breiter Brust in Los Angeles angetreten. Dort allerdings rannten die Wild mit Rittich in einen heißen Torhüter, der mit 31 Saves seinen dritten Saison- und siebten NHL-Shutout feierte.

Auch profitierten die Kings von einem guten Start: Phillip Danault (6.), Fiala (16., im Powerplay) und Rückkehrer Viktor Arvidsson (17.) sorgten für einen 3:0-Vorsprung nach dem ersten Drittel.

Fiala (1-1-2) verlängerte seine persönliche Punkteserie auf drei Spiele (2-3-5). Gegen seinen Ex-Verein lauerte der 27-Jährige aus St. Gallen im High-Slot und traf per Handgelenksschuss.

„Kevin ist immer hungrig“, sagte Reihenkollege Trevor Moore über den Schweizer. „Er will ein Elite-Spieler sein und das ist er auch.“

Den Assist bei Fialas Treffer gab Kapitän Anze Kopitar, der damit die Schallmauer von 1200 Scorerpunkten in der NHL durchbrach.

MIN@LAK: Fiala trifft im Powerplay aus dem High-Slot zum 2:0

Arvidsson feiert sein Comeback mit einem Tor

Arvidsson (1-1-2) war nach 14 Spielen Zwangspause aufgrund einer Unterkörperverletzung zurückgekehrt. Sein scharfer Querpassversuch vom linken Flügel wurde ein wenig glücklich von Wild-Verteidiger Dakota Mermis ins Tor abgefälscht, änderte aber nichts an der großen Erleichterung, die der 30-jährige Schwede nach seinem Treffer empfand.

„Es hat Spaß gemacht, wieder dabei gewesen zu sein. Ich hatte dieses Jahr noch nicht viel gespielt. Es war ein langer Weg zurück. Ich habe einfach versucht, mein Spiel zu spielen und clever zu sein. Dass meine Tochter heute im Publikum war, hat mich glücklich gemacht. Es war ein überragendes Gefühl“, sagte Arvidsson, der in seinem fünften Saisoneinsatz in einer Reihe mit Alex Laferriere und Pierre-Luc Dubois auflief. „Dafür, dass wir zum ersten Mal zusammengespielt haben, hatte unsere Reihe eine gute Chemie. Wir haben uns gut gefunden und haben Offensive kreiert“, so der Flügelflitzer.

„‚Arvi‘ ist ein besonderer Spielertyp. Er bringt viel Energie, sowohl als Spieler als auch als Person“, freute sich auch L.A.-Trainer Jim Hiller. „Er ist ein richtig guter Spieler und gibt uns noch mehr Tiefe und Energie“, befand Moore.

Kings machen es am Ende deutlich

Im zweiten Drittel machten dann Matt Roy nach 28 Sekunden (21.), Jordan Spence (28., im Powerplay) und Kopitar (38.) alles klar. Minnesota hatte im Schlussdrittel zwar noch einmal Schussvorteile (12:7 Torschüsse), fand gegen Rittich aber kein Mittel.

„Wir waren heute bereit und haben gut dabei ausgesehen“, war Hiller mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Wir hatten viel Energie, haben zugegebenermaßen auch einige glückliche Tore geschossen, uns diese aber auch verdient.“

„Wir waren bereit zu spielen, sind gut ins Spiel gestartet und danach drangeblieben. Wir hatten Vertrauen in unser Spiel“, kommentierte Arvidsson den Heimsieg. „Wir wollten hart forechecken und ein Team sein, das schwer zu spielen ist“, sah auch Moore die Vorgaben gut umgesetzt.

L.A. im Aufschwung

Die Kings (36-22-11) gewannen drei ihrer letzten vier Spiele (3-1-0) und untermauerten Platz drei in der Pacific Division, drei Punkte hinter den Edmonton Oilers (41-21-4) und vier Zähler vor den Vegas Golden Knights (36-25-7).

Seit Hiller das Team als neuer Cheftrainer am 2. Februar 2024 übernahm, gewann L.A. 13 von 21 Spielen (13-7-1), zeigte sich stark bei den Special Teams (26,9 Prozent Erfolgsquote im Powerplay, 84,1 Prozent im Penalty Killing) und kassierte im Schnitt nur 2,29 Gegentore pro Partie.

Los Angeles empfängt am Samstagabend noch den Tampa Bay Lightning, ehe es auf einen Vier-Spiele-Roadtrip nach West-Kanada geht (Vancouver Canucks, Edmonton Oilers, Calgary Flames, Winnipeg Jets).

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