Bei McDavid war die Enttäuschung über die verpasste Gelegenheit, den Stanley Cup erstmals seit 1990 wieder nach Edmonton zu holen, deutlich spürbar. „Wir wussten, dass es in Spiel 7 eng zugehen würde. Wir hatten die Möglichkeit mit 2:1 in Führung zugehen, aber im Großen und Ganzen ist es ihnen gelungen, uns im Zaum zu halten“, sagte er mit leiser und brüchiger Stimme. „Den Cup zu holen, ist äußerst schwer. Man muss erst eine gute Saison abliefern und sich danach gegen vier Spitzenteams durchsetzen.“
McDavid stellte die Resilienz des Teams nach Rückschlägen als besondere Qualität der Mannschaft heraus. „Wir sind durch Höhen und Tiefen gegangen und hätten am Ende fast den Cup geholt. Wir haben bewiesen, welcher Wille in uns steckt. Es ist kompliziert, wenn man in einer Serie 0:3 hinten liegt, gerade gegen ein starkes Team wie die Panthers. Wir sind trotzdem drangeblieben. Von daher ist es bitter, dass es letztlich nicht ganz gereicht hat“, erläuterte der Mannschaftsführer der Oilers.
Mit einem Triumph gegen die Panthers hätten die Oilers in zweifacher Hinsicht in die Geschichtsbücher eingehen können. Zum einen als erster Stanley Cup Champion aus Kanada seit 31 Jahren und zum anderen als erstes Team seit 1942, das nach einem 0:3-Rückstand in der Finalserie noch den Titel holt. Dennoch wird man sich lange an die spektakuläre Finalserie zwischen Florida und Edmonton erinnern.