Dank eines Traumtors von Kevin Fiala haben die Los Angeles Kings am Donnerstagabend in der Crypto.com Arena mit 4:3 n.V. gegen die Ottawa Senators gewonnen. Der Schweizer erzielte sein siebtes Tor in den letzten neun Spielen und ist derzeit der zuverlässigste Spieler bei L.A.
Doppelte Drehung mit Rückhand-Schwung
Die Overtime war auf die Sekunde genau zwei Minuten alt, als Fiala sein Super-Solo mit dem Siegtreffer krönte. Er übernahm den Puck am rechten Faceoffpunkt, behauptete sich erst mit einer 360-Grad-Drehung gegen Ottawas Tim Stützle und ließ den Deutschen auch auf dem Weg Richtung Torkreis nicht an die Scheibe kommen. Vor dem Tor mischte sich noch Senators-Verteidiger Artem Zub mit ein, doch der Schweizer drehte sich erneut um die eigene Achse und schlug den Puck mit der Rückhand aufs Tor, wo er von Zubs Schläger abgefälscht im rechten Winkel einschlug (63.).
„Der Puck ist verrückt gesprungen, ich habe also nur versucht, ihn aufs Tor zu bringen und war froh, dass er reingegangen ist“, sagte Fiala am Mikrofon von Bally Sports West.
„Es ist richtig schwer, so ein Tor zu schießen“, war Kings-Trainer Jim Hiller beeindruckt von Fialas spielentscheidender Aktion. „Er war schon am Ende seines Wechsels, ich hätte ungern gesehen, dass der Puck noch einmal in die andere Richtung getragen worden wäre. Ich weiß, dass wir müde waren. Das hat uns ein wenig Sorgen gemacht, aber ich muss Kevin loben.“
Fiala blieb in den ersten vier Spielen unter Hiller ohne Scorerpunkt. In den letzten neun Partien aber startete er durch und ist kaum noch zu halten: Mit 13 Scorerpunkten (7-6-13; +6) in diesem Zeitraum ist der 27-Jährige aus St. Gallen der zuverlässigste Scorer bei Los Angeles.