Marco Kasper durchlebt bei den Detroit Red Wings eine Durststrecke. Die 0:5-Niederlage am Donnerstag gegen die New York Islanders war das zehnte Spiel in Folge, bei dem der Österreicher ohne Scorer-Punkt blieb. Aus Frust ließ er sich sogar auf einen Kampf ein.
„Es ist frustrierend, frustrierend für das ganze Team. Man möchte nie in der eigenen Arena verlieren. Ich hatte das Gefühl, ich muss einfach etwas tun“, sagte Kasper, als er auf das zurückliegende Spiel angesprochen wurde. „Manchmal übermannen einen die Emotionen. Das geschah dann am Ende. Man kann nur nach vorne blicken und weiter arbeiten.“
Droht Kasper die Tribüne?
Bei der Trainingseinheit am Freitag wurde er in die vierte Reihe versetzt. Es ist durchaus möglich, dass er am Samstag beim Spiel gegen die Columbus Blue Jackets (1:00 pm ET, 19:00 Uhr) als Healthy Scratch gar nicht zum Einsatz kommt.
„Ich bin persönlich nicht zufrieden damit, wie die Dinge laufen. Aber alles, was ich tun kann, ist rausgehen, trainieren und versuchen, Selbstvertrauen aufzubauen“, sagte Kasper, der in der laufenden Saison drei Tore in 21 Spielen erzielte.
„Es gibt Phasen, in denen man einfach kein Tor erzielt und es nicht rund läuft. Ich versuche, mich auf das zu konzentrieren, was ich gut kann, und das zu kontrollieren, was ich kontrollieren kann.“
Aufbauende Worte vom Trainer
Trainer Dylan Larkin kann nachvollziehen, was in Kasper vor sich geht. „Es ist gerade nicht da, wo er sein sollte. Aber es ist schwierig, wenn man in die Liga kam und viele gute Dinge passiert sind, man dann zurückkommt und das Momentum plötzlich weg ist“, sagte er.
„Aber Selbstvertrauen ist nichts, was man in der Hosentasche hat und irgendwo im Einkaufszentrum verliert oder im Auto liegen lässt. Man muss Wege finden, die Dynamik zu stoppen und wieder in die richtige Bahn zu lenken. Er, ich und seine Teamkollegen wissen, dass er ein besserer Spieler ist, als er sich momentan präsentiert. Wir alle müssen einen Teil dazu beitragen, die Nuss zu knacken – angefangen mit Marco.“
