Ice Hockey - Beijing 2022 Winter Olympics Day 11

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Tobias Rieder hat sich mit zwei Scorerpunkten bei den Växjö Lakers in der schwedischen SHL zurückgemeldet. In toller Form präsentierten sich zudem seine früheren NHL-Kollegen Sven Andrighetto, Dean Kukan und Denis Malgin von den ZSC Lions in der Schweizer National League. Der EV Zug und Marc Michaelis ließen mit einem Kantersieg beim SC Bern aufhorchen und die Leitung der PENNY DEL freut sich über ein gestiegenes Zuschauerinteresse.

Fulminante Rückkehr von Rieder

Nach zwei Spielen verletzungsbedingter Zwangspause ist Tobias Rieder ins Team der Växjö Lakers zurückgekehrt – und wie! Beim 4:2-Heimsieg am Donnerstag gegen SHL-Spitzenreiter Färjestad BK schoss er ein Tor und bereitete einen Treffer vor. Darüber hinaus brachte er es auf eine überragende Plus-Minus-Bilanz von +3. Am Samstag legte Växjö nach und gewann wiederum mit 4:2 bei Örebro Hockey. In dieser Partie ging Rieder allerdings leer aus. Nach 21 Einsätzen in der laufenden Saison sind für ihn 14 Scorerpunkte (fünf Tore, neun Assists) verzeichnet. In der Tabelle haben sich die Lakers mit 50 Zählern bis auf einen Punkt an Ligaprimus Färjestad herangekämpft.

Ice Hockey - Beijing 2022 Winter Olympics Day 9

ZSC Lions nicht zu stoppen

Die ZSC Lions sind in der National League derzeit nicht zu stoppen. Mit zwei Erfolgen gegen den HC Lugano (3:1) und den HC Ajoie (2:1) bauten sie ihre Siegesserie auf sieben Spiele aus. Beim Auswärtstriumph am Freitag in Lugano profitierten die Zürcher in hohem Maße vom Ex-NHL-Trio Sven Andrighetto, Dean Kukan und Denis Malgin. Andrighetto erzielte das 1:0, Kukan assistierte beim 2:0 und Malgin sorgte mit dem Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung. Am Samstag tat sich der Tabellenführer schwerer als erwartet. Doch am Ende reichte es zu einem knappen Sieg vor eigenem Publikum gegen Ajoie. Andrighetto und Malgin bekamen die beiden Assists beim 1:1-Ausgleich gutgeschrieben.

Michaelis feiert Kantersieg mit Zug

Beim einzigen Auftritt am vorigen Wochenende unterstrichen Marc Michaelis und der EV Zug ihre glänzende Verfassung. Der Ligazweite fertigte am Samstag den SC Bern in dessen Halle mit 6:2 ab. Michaelis steuerte zwei Assists zum Kantersieg bei. Nach 29 Spielen sind für ihn 24 Punkte (acht Tore, 16 Assists) registriert. Damit ist er im Moment der beste Scorer seines Teams und der erfolgreichste Deutsche in der Schweizer Eliteklasse.

Thürkauf verteidigt Platz 1 in der Scorerwertung

Calvin Thürkauf bleibt auf dem ersten Platz in der Scorerwertung der National League. Bei seinen zwei jüngsten Auftritten mit dem HC Lugano brachte er jeweils einen Punkt zustande. Beim 1:3 gegen die ZSC Lions ging der Ehrentreffer zum 1:3 auf sein Konto und beim 5:3 am Samstag bei den SCL Tigers verbuchte er einen Assist. Damit steht er bei 36 Punkten (16 Tore, 20 Assists) aus 30 Spielen.

Haas und Biel-Bienne als Overtime-Spezialisten

Der EHC Biel-Bienne und sein Stürmer Gaetan Haas haben sich in den letzten Tagen als Overtime-Spezialisten erwiesen. Am Freitag gewannen sie daheim mit 4:3 n.V. gegen den SC Bern. Hass besorgte den entscheidenden Treffer in der Zusatzschicht. Tags darauf setzte sich der EHC erneut mit 4:3 n.V. durch, diesmal bei Fribourg-Gottéron. Dabei trug sich Haas mit einem Assist beim 2:0 in den Spielberichtsbogen ein.

Berni und Riat punkten für ihre Teams aus der Westschweiz

Mit Tim Berni vom HC Genève-Servette und Damien Riat vom Lausanne HC machten zwei weitere ehemalige NHL-Profis als Scorer auf sich aufmerksam. Berni war beim 6:4-Heimsieg der Genfer am Freitag gegen den EHC Kloten an zwei Toren mit einem Assist beteiligt. Riat brachte Lausanne am gleichen Tag bei der 2:4-Niederlage zu Hause gegen den SC Rapperswil-Jona Lakers mit einem Powerplaytor zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung. Beim 3:2 n.P. am Samstag beim HC Ambri-Piotta verwertete Riat seinen Versuch im Shootout.

St Louis Blues v Columbus Blue Jackets

Zuschauerzahlen in der PENNY DEL steigen deutlich

Die PENNY DEL ist in ihrer 30. Saison auf dem Weg zu einem Zuschauerrekord: Im Schnitt strömten in der ersten Hälfte der Hauptrunde 6.801 Eishockey-Fans in die Arenen. Laut einer Pressemitteilung der Liga entspricht das einem Plus von mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr (6.094 Zuschauer). 13 von 14 Clubs steigerten ihre Zahlen verglichen mit der Saison 2022/23. Den höchsten Zuwachs gab es bei den Straubing Tigers (23 Prozent) und den Eisbären Berlin (22 Prozent). Die Kölner Haie begrüßten ebenfalls mehr Fans, trotz ihres bereits hohen Schnitts von 13.900 Besuchern in der Vorsaison. Sie legten in der Publikumsgunst um 20 Prozent auf 16.672 Zuschauer zu.

Gernot Tripcke, Geschäftsführer der PENNY DEL, zeigte sich erfreut von der Entwicklung. „Die Zahlen belegen eindrucksvoll: Eishockey ist in Deutschland populär wie lange nicht. Die PENNY DEL und ihre Klubs können sich 30 Jahre nach Liga-Gründung über eine wachsende Beliebtheit freuen“, lautete seine Einschätzung.

Verwandte Inhalte