Wachablösung in Anaheim
Die Rollen im Tor der Ducks sind neu verteilt. Lukas Dostal hat sich als Starter etabliert und prägte die Entscheidung, Gibson eine neue Aufgabe zu ermöglichen. Der Wechsel nach Detroit schmälerte Gibsons Stellenwert in Anaheim nicht.
Er führt die Klubhistorie in Torhüter-Einsätzen (506) an und rangiert bei Siegen (204) und Shutouts (24) unter den Top drei. Mit der William M. Jennings Trophy 2015/16 stand ein Karriere-Höhepunkt. Der Abend gegen Detroit zeigte in Anaheim aber auch, dass das Vergangenheit ist und Gibson mit neuen Aufgaben im neuen Dress zu kämpfen hat.
Rückblick nach Anaheim
Gibsons Ducks-Zeit lässt sich in zwei Phasen unterteilen. In den ersten sechs Jahren verbuchte er eine 119-77-28-Bilanz, einen Gegentorschnitt von 2,42, eine Fangquote von 92,1 Prozent und 18 Shutouts.
In den finalen sechs Jahren standen eine 85-140-35-Bilanz, 3,30 Gegentore pro Spiel, 90,1 Prozent und sechs Shutouts in den Statistiken. Diese Kurve spiegelt weniger die persönliche Entwicklung von Gibson wider, sondern auch die Veränderung im Kader und Umfeld der Ducks. Die Zahlen ordnen ein, was den Abend emotional auflud.
Fokus auf Anaheim
Das Spiel selbst bot einen konzentrierten Blick auf die aktuelle Situation. Troy Terry traf in Unterzahl und eröffnete den Abend mit seinem ersten Shorthanded-Tor gegen den alten Teamkollegen. Drew Helleson und Leo Carlsson bereiteten den Treffer vor und sorgten so dafür, dass erstmals in der Club-Historie in zwei aufeinanderfolgenden Partien die drei gleichen Akteure an einem Unterzahltor beteiligt waren. Ligaweit gelang das zuletzt Paul Byron, Torrey Mitchell und Jeff Petry 2015.