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Marco Kasper spielt gerade seine erste NHL-Saison im Trikot der Detroit Red Wings. Nach 35 Spielen stehen für ihn sieben Scorerpunkte (2-5-7) zu Buche. Unter dem neuen Trainer Todd McLellan wurde der 20-jährige Center zuletzt auch auf dem Flügel ausprobiert. Ein Kniff, um die Produktivität des Innsbruckers zu steigern?

Keine Anpassungsprobleme

„Mir ist es egal, ob ich Center oder Flügel spiele. Egal in welcher Reihen-Kombination, bei 5-gegen-5, im Powerplay oder im Penalty Killing, ich möchte einfach da raus gehen, mein Bestes geben und der Mannschaft helfen, zu gewinnen“, sagte Kasper am Donnerstag.

Zwar wurde er in der NHL bislang immer als Mittelstürmer eingesetzt, doch fremdelt der 1,86 Meter große Linksschütze keines Wegs mit der Umstellung auf eine Außenposition.

„Ich habe schon davor auf dem Flügel gespielt und weiß, worum es geht“, so Kasper. „Du hast andere Aufgaben im Aufbau und musst ein bisschen anders spielen. Am Ende des Tages geht es aber auch nur darum, den Job zu erledigen.“

Vergleich mit Draisaitl

Der Schachzug des Positionswechsels kam vom neuen Red-Wings-Headcoach Todd McLellan während des letzten Spiels (3:2 n.V. gegen die Ottawa Senators) und habe nichts mit der offensiven Produktivität des Sturm-Talents zu tun.

„Er ist ein junger Spieler. Ich glaube, dass seine Offensive irgendwann kommen wird. Er begibt sich auf dem Eis in Situationen, ist zur Stelle und es geht nur noch darum, die Chancen zu verwerten. Das wird von selbst kommen“, glaubt McLellan und zieht einen Vergleich zum deutschen Superstar Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers.

DET@SJS: Kasper staubt imn Powerplay zum 2:1 ab

„Auch Leon hat in seiner ersten NHL-Saison nicht 40, 50 Tore in Edmonton geschossen. Er musste herausfinden, wie er spielen und wo er sein muss, dann haben seine Instinkte und seine Fähigkeiten übernommen. Ich muss aber auch klarstellen, dass ich damit nicht sagen möchte, dass Marco genauso wird wie Leon.“

Detroit nimmt Fahrt auf

Detroit (18-18-4) gewann zuletzt fünf Spiele in Serie, ist Siebter in der Atlantic Division und hat nur noch zwei Punkte Rückstand auf einen Wildcard-Platz in der Eastern Conference.

„Wir haben gerade eine gute Stimmung in der Kabine“, berichtet Kasper. „Wir trainieren gut, versuchen Struktur in unser Spiel zu bekommen, über die vollen 60 Minuten zu spielen und den nächsten Sieg einzufahren.“

Dieser könnte am Freitagabend (7 p.m. ET; Samstag, 1 Uhr MEZ; NHL.tv) in der heimischen Little Caesars Arena folgen, wenn die Red Wings mit den Chicago Blackhawks ein weiteres Original-Six-Team zum Klassiker empfangen.

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