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Die Olympischen Winterspieler Milano Cortina 2026 beginnen heute in 100 Tagen mit der Eröffnungsfeier am 6. Februar.

Das Eishockey-Turnier der Männer wird mit der Vorrunde am 11. Februar beginnen. Das Finale um die Goldmedaille ist für den 22. Februar geplant. Es ist das erste Mal seit den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotchi, dass NHL-Spieler teilnehmen werden.

Bei den Olympischen Spielen besteht ein Kader traditionell aus 25 Spielern, darunter 14 Stürmer, acht Verteidiger und drei Torhüter. NHL.com/de prognostiziert die Olympischen Kader voraus, die offiziell rund um den 1. Januar veröffentlicht werden.

Unser Autor Axel Jeroma hat das Team der Schweiz zusammengestellt.

Das ist der voraussichtliche Kader der Schweiz in alphabetischer Reihenfolge. Die bereits am 16. Juni nominierten NHL-Spieler sind mit einem Sternchen versehen:

Stürmer (14):
Sven Andrighetto, ZSC Lions
Nicolas Baechler, ZSC Lions
Christoph Bertschy, Fribourg-Gottéron
Kevin Fiala, Los Angeles Kings*
Nico Hischier, New Jersey Devils*
Grégory Hofmann, EV Zug
Ken Jäger, Lausanne HC
Simon Knak, HC Davos
Denis Malgin, ZSC Lions
Timo Meier, New Jersey Devils*
Tyler Moy, SC Rapperswil-Jona Lakers
Nino Niederreiter, Winnipeg Jets*
Damien Riat, Lausanne HC
Sandro Schmid, Fribourg-Gottéron

Die Abteilung Attacke ist das Prunkstück der Schweiz. Nationaltrainer Patrick Fischer könnte theoretisch drei komplette Reihen nur aus aktuellen und früheren NHL-Spielern zusammenstellen. Das ist ein großes Plus für die „Nati“, die deshalb durchaus zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärter zu zählen ist. Nico Hischier und Timo Meier haben mit den Devils einen glänzenden Saisonstart hingelegt und dürften – wenn sie ihr Niveau beibehalten – mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen zu den Olympischen Winterspielen Milano Cortina 2026 reisen. Gleiches trifft auf Nino Niederreiter von den Jets zu. Und auch Kevin Fiala von den Kings ist bei den vergangenen Großereignissen stets zur Hochform aufgelaufen, sobald er sich das Trikot der Schweizer Nationalmannschaft überstreifte.

NJD@TBL: Meier und Hischier verbuchen jeweils zwei Punkte

Sven Andrighetto, Denis Malgin, Damien Riat, Christoph Bertschy und Grégory Hofmann wissen noch aus ihrer Zeit in Nordamerikas Top-Liga, was es braucht, um scheinbar übermächtige und mit NHL-Stars gespickte Mannschaften wie Kanada, die USA, Schweden, Finnland und Tschechien zu ärgern. Darüber hinaus tummeln sich in der National League weitere talentierte Akteure, die ihre Klasse bei internationalen Turnieren ebenfalls schon unter Beweis gestellt haben. Zu ihnen zählen Tyler Moy, Sandro Schmid und Simon Knak.

Verteidiger (8):
Tim Berni, Genève-Servette HC
Dominik Egli, Frölunda HC
Michael Fora, HC Davos
Andrea Glauser, Fribourg-Gottéron
Roman Josi, Nashville Predators*
Dean Kukan, ZSC Lions
J.J. Moser, Tampa Bay Lightning
Jonas Siegenthaler, New Jersey Devils*

Das NHL-Comeback von Roman Josi von den Predators im Oktober haben die Verantwortlichen der Schweizer Auswahl mit Erleichterung registriert. Der Weltklasse-Verteidiger litt längere Zeit unter Herzproblemen, die er aber inzwischen überwunden hat. Zwar fehlt er nun erneut aufgrund einer Oberkörperverletzung. Doch die Ausfallzeit dürfte nicht allzu lang sein.

NSH@TOR: Josi schickt einen Handgelenksschuss durch den Verkehr und erzielt sein erstes Saison-Tor

Mit J.J. Moser von den Lightning und Jonas Siegenthaler von den Devils sind zwei weitere Blueliner, die bei ihren NHL-Teams einen Stammplatz innehaben, für die Olympischen Spiele Milano Cortina 2026 gesetzt. Das gilt auch für Dean Kukan und Tim Berni, die nach ihrem Wechsel von den Columbus Blue Jackets in die National League voll durchstarteten.

In der obersten Spielklasse der Schweiz tummelt sich eine Reihe weiterer Verteidiger, die sich berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz beim Turnier im Februar machen dürfen. Die freien Plätze hinter den Akteuren mit NHL-Erfahrung werden daher hart umkämpft sein.

Torhüter (3):
Sandro Aeschlimann, HC Davos
Reto Berra, Fribourg-Gottéron
Leonardo Genoni, EV Zug

Sandro Aeschlimann hat derzeit mit seinem Team einen Lauf in der National League. Wenn er weiter so stark hält wie bisher, ist ihm der Posten als Nummer 1 nicht zu nehmen. Ebenfalls als sicher gilt die Nominierung von Leonardo Genoni, der seit Langem zu den festen Größen der Schweiz bei Weltmeisterschaften und olympischen Turnieren gehört. Offen ist jedoch, wen Fischer als dritten Torwart mit nach Italien nehmen wird. Eine Option wäre Reto Berra. Er verfügt wie Genoni über eine Menge Erfahrung bei internationalen Großevents. Mit Interesse wird der Schweizer Nationalcoach sicherlich auch die Entwicklung von Akira Schmid verfolgen, der bei den Vegas Golden Knights als Backup von Adin Hill in der Anfangsphase der Saison eine gute Rolle gespielt hat.

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