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Dank zweier Doppelpacks von Timo Meier und Dawson Mercer haben die New Jersey Devils am Dienstagabend im Prudential Center einen 5:2-Heimsieg gegen die Pittsburgh Penguins gefeiert. Der Schweizer Power Forward unterstrich damit seine ansteigende Formkurve und entfacht Euphorie für den Schlussspurt.

Meier dreht im März auf

Der Top-Torjäger im Monat März ist? Timo Meier! Der 27-Jährige aus Herisau erzielte in zehn Spielen zehn Tore und liegt damit gleichauf mit Kirill Kaprizov von den Minnesota Wild. Für den Schweizer ist es ein enormer Formanstieg, konnte er in seinen ersten 46 Spielen gerade mal elf Treffer erzielen.

„Er scheint ein ganz neuer Spieler zu sein“, sagte New Jerseys Interimstrainer Travis Green über Meier. „Er hat Selbstvertrauen, er skatet viel, er spielt physisch. Er tut alles, was ein Top-Spieler macht. Er achtet auf die Details und wird dafür belohnt.“

So auch im Heimspiel gegen Pittsburgh, bei dem Meier mit einem Doppelpack herausstach. Seine Saisontore Nummer 20 und 21 erzielte der Power Forward jeweils im Powerplay. Meier parkte jeweils zur Sichtbehinderung vor dem gegnerischen Tor und war erst per Abfälscher (35.) und dann per Abstauber aus der Luft (57.) erfolgreich.

PIT@NJD: Meier erzielt zwei Powerplaytore

Mercer läuft mit seiner Reihe heiß

Den zweiten Doppelpack des Spiels lieferte Mercer, der auch für eine 1:0-Führung nach dem ersten Drittel sorgte (6.).

„Sie sind mit viel Tempo aus der Kabine gekommen. Diese Wucht konnten wir nicht stoppen. Sie hatten also schon früh Momentum“, sagte Pittsburghs Trainer Mike Sullivan, der einen „enttäuschenden Start“ seiner Penguins gesehen hatte.

Nach dem Ausgleich im zweiten Drittel starteten die Devils unbeeindruckt durch: Meier (35.), Alexander Holtz (49.), Mercer (50.) und nochmal Meier (57.) ließen New Jersey auf 5:1 entwischen.

„Das heute war vielleicht unser komplettestes Spiel, seitdem ich hier bin“, sagte Devils-Torwart Jake Allen (36 Saves, 94,7 Prozent Fangquote), der kurz vor der Trade Deadline von den Montreal Canadiens akquiriert worden war. „Es war beeindruckend, wie wir im dritten Drittel rausgekommen sind, direkt ihren Willen gebrochen und danach ein reifes Spiel abgeliefert haben.“

Alleine Mercers Reihe mit Linksaußen Ondrej Palat (0-2-2) und Center Tomas Nosek (0-2-2) kam kumuliert auf sechs Scorerpunkte (2-4-6).

„Sie haben verantwortungsvolles Hockey gespielt“, lobte Green. „Als Coach wünscht du dir, dass du eine Reihe in bestimmten Szenarien aufs Eis schicken kannst, insbesondere gegen einen Gegner, der über drei, vier gute Reihen verfügt. Ich hatte das Gefühl, dass diese drei Spieler nicht nur verteidigen können und das Defensivspiel verstehen, sondern auch in der Offensive kreativ sein können.“

Enttäuschte Penguins, Devils hoffen auf Schlussspurt

Lange Gesichter gab es derweil in der Penguins-Kabine. Pittsburgh (30-29-9) konnte nur zwei der letzten acht Spiele gewinnen (2-5-1), hat bereits sieben Punkte Rückstand auf einen Wildcard-Platz und ging beim neuen Angstgegner (0-6-1-Bilanz gegen die Devils seit dem 24. Februar 2022) erneut leer aus.

„Egal, wie man das höchste Level an Verzweiflung nennt, genau dort stehen wir“, sagte Kapitän Sidney Crosby. „Das ist die Situation, in der wir uns befinden. Wir können nichts anderes tun, als mit dem Mute der Verzweiflung weiterzumachen und zu versuchen, ein Spiel zu gewinnen.“

New Jersey (33-32-4) steht mit sechs Punkten Rückstand zwar kaum besser da, konnte jüngst aber für die Trendwende sorgen und hofft mit einem erstarkten Meier auf einen fulminanten Schlussspurt in der regulären Saison.

„Jeder liebt es zu gewinnen. Wenn du in so einem Spiel wie heute siegst, dann gibt es viele lachende Gesichter“, sagte Mercer. „Wir wollen einfach sichergehen, dass wir uns diese Mentalität bis zum Ende der Saison beibehalten und so viele Siege einfahren wie möglich.“

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