Die Dallas Stars haben am Dienstagabend eine Aufholjagd aufs Eis im Canadian Tire Centre gelegt und nach einem frühen 0:2-Rückstand noch mit 3:2 n.V. bei den Ottawa Senators gewonnen. Mikko Rantanen (1-1-2), Jason Robertson (1-2-3) und Roope Hintz (1-0-1) trafen für die Texaner, die auch von einem glänzend aufgelegten Torwart Jake Oettinger (27 Saves, 93,1 Prozent Fangquote) profitierten.
Ottawa startet stark
Für Dallas war es der erste Sieg in Ottawa seit dem 6. März 2016, also seit fast zehn Jahren. Seitdem hatten die Stars in der kanadischen Hauptstadt eine 0-6-2-Bilanz.
„Das bedeutet uns viel“, sagte Robertson. „Ich bin zwar erst seit sechs Jahren hier, habe also sechsmal dort verloren. Aber wir wollten diese Negativserie unbedingt brechen.“
Gesagt, getan. Allerdings geriet Dallas zunächst in Rückstand: Drake Batherson nach nur 49 Sekunden und Nick Jensen (9.) brachten die Senators mit 2:0 in Führung.
„Nur Florida spielt den Puck noch öfter tief als sie. Wir wussten also, dass sie mit ihrem heftigen Forechecking kommen würden. Wir sind am Anfang aber nicht gut damit umgegangen. Wir haben Zweikämpfe und die Duelle an den Banden verloren, haben nicht sauber aufgebaut, und es war klar zu sehen, was passiert ist, richtig?“, stellte Stars-Trainer Glen Gulutzan eine rhetorische Frage. „Als wir uns stabilisiert, zu unserem Spiel gefunden und unsere Beine mehr bewegt hatten, konnten wir mithalten und anfangen zu spielen. Wir haben ihr Momentum gestoppt und dann selbst welches aufgebaut.“
„Wir müssen von Anfang an zwingender und aggressiver sein, dürfen uns nicht zurücklehnen“, forderte Rantanen. „Die letzten 30 Minuten haben dann uns gehört. Wir haben richtig gedrückt.“
Bis zum Wendepunkt der Partie und übrigens auch danach war Oettinger der Fels in der Brandung. Er stoppte alleine vier Schüsse von Batherson sowie jeweils deren drei von Claude Giroux, Ridly Greig, Shane Pinto und dem Deutschen Tim Stützle (0-0-0, +1, ein Check, ein Block, 53,8 Prozent gewonnene Faceoffs, 22:23 Minuten Eiszeit).
„Es war nicht ideal, ich wollte es aber bei zwei Gegentoren belassen“, so Oettinger. „Wir haben so viel Feuerkraft, dass wir in jedem Spiel mindestens zwei Tore schießen können. Ich darf also nur nicht mehr als zwei Gegentore zulassen.“
Rantanen und Robertson sorgen für die Wende
Rantanen startete im zweiten Drittels die Aufholjagd der Texaner, indem er nach einem Breakaway-Pass von Robertson den Alleingang zum 1:2 vollendete (37.).


















