Die NHL wird in dieser Saison von einer regelrechten Tor-Flut erfasst. Erst am Montag sorgte ein 10:7 zwischen den Minnesota Wild und den Vancouver Canucks für Aufsehen.
Zu den torgefährlichsten Teams zählen derzeit die Dallas Stars (3,73 Tore/Spiel), Canucks (3,72 Tore/Spiel) und Colorado Avalanche (3,70 Tore/Spiel), die sich fast in nichts nachstehen.
Fans sind begeistert von den vielen Treffern, so auch Avalanche-Trainer Jared Bednar, der diesen Trend positiv sieht: „Das macht mir gar nichts, ich finde es spannend. Man sieht das Talent und die Fähigkeiten bestimmter Spieler und auch die Konstanz, es an jedem Abend abzurufen. Wenn man nicht aufpasst, dann werden sie jeden kleinen Fehler bestrafen. Das Talent und das Tempo in dieser Liga sind überwältigend. Das Spiel verändert sich, aber das ist super spannend.“
Eine besondere Herausforderung ist die Zunahme an Treffern natürlich für die, die sie hauptberuflich verhindern wollen: NHL-Torhüter haben durch die Entwicklung hin zu mehr Offensive einen schweren Stand. In Colorado werden die Goalies deshalb gerade deshalb in die Spielvorbereitung eingebaut.
„Es gibt mittlerweile auch zahlreiche verschiede Analysen und Statistiken für Torhüter. Wir schauen uns die gegnerischen Goalies natürlich genau an, auch in verschiedenen Situationen“, erklärt Bednar. „Es geht darum, die Schwächen der jeweiligen Keeper zu finden, gleichzeitig aber auch unsere eigenen Torwärter zu stärken.“