In einem Top-Spiel in der Western Conference haben die Colorado Avalanche am Samstagabend im Rogers Place buchstäblich in letzter Sekunde mit 3:2 n.V. bei den Edmonton Oilers gewonnen. Artturi Lehkonen entwischte dem deutschen Center Leon Draisaitl und drückte den Puck 0,5 Sekunden vor dem Ende der Overtime spielentscheidend über die Linie.
Draisaitl: „Ich muss eine halbe Sekunde besser aufpassen“
Während die Zeit erbarmungslos runtertickte, spielte Colorados Nathan MacKinnnon instinktiv einen No-Look-Rückhandpass vor das gegnerische Tor. Dort war Lehkonen seinem Bewacher Draisaitl entwischt und drückte den Puck über die Linie. Ein echter „Buzzer Beater“, denn der Videobeweis zeigte, dass noch 0,5 Sekunden auf der Uhr waren.
„Ich habe meinen Gegenspieler für den Bruchteil einer Sekunde verloren, und das Spiel ist vorbei“, sagte ein sichtlich niedergeschlagener Draisaitl (23:53 Minuten Eiszeit, 0-0-0, vier Torschüsse, 66,7 Prozent gewonnene Faceoffs, -3) hinterher. „Sie haben eine schnelle Mannschaft. Sie limitieren deine Chancen. Wir hatten trotzdem genug Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen, aber so läuft es eben in engen Spielen. Insgesamt war es eine tolle Partie. Wir haben die meiste Zeit gut gespielt. Ich muss am Ende einfach eine halbe Sekunde besser aufpassen.“
So aber jubelte am Ende die Avalanche (43-20-5), die nach sechs Siegen in Serie die Spitzenposition in der Central Division übernommen haben und sich einen Monat vor Beginn der Stanley Cup Playoffs in Top-Form befinden.