Die Buffalo Sabres dürfen sich weiterhin Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Stanley Cup Playoffs 2024 machen. Die Mannschaft mit dem Münchner JJ Peterka bezwang am Freitag im heimischen KeyBank Center die Philadelphia Flyers mit 4:2. Eine entscheidende Rolle spielten dabei eine Auszeit und der Doppelpack eines Spielers, der in dieser Saison schon eine lange Leidenszeit hinter sich hat.
Über den Sinn von Auszeiten in einem Eishockeyspiel kann man sich trefflich streiten. Jedes Team hat eine zur Verfügung. Die Trainer nehmen sie gerne, wenn das eigene Team kurz vor Ende des Spiels in Rückstand liegt, um der eigenen Topformation noch eine Verschnaufpause zu für den Schlussspurt zu gönnen. Don Granato, Coach der Sabres, nahm in der Partie gegen die Flyers seine Auszeit bereits Mitte des zweiten Drittels. Es war kurz nach dem zwischenzeitlichen 1:1 für die Gäste durch den fünften Saisontreffer von Noah Cates (30.). Wenn das Resultat auch noch nicht besorgniserregend war, so gefiel dem Ciach zu dem Zeitpunkt nicht, was seine Schützlinge aufs Eis brachten. Die Schussstatistik lautete in dem Moment 23:5 zugunsten der Flyers.
Peterkas Traumpass
„Zu Beginn der Partie haben wir ganz gut ausgesehen, haben die Scheibe gut laufen lassen. Und das erste Tor war auch super“, befand Granato. Tage Thompson hatte nach einem Traumpass von Peterka für die Führung der Gastgeber gesorgt (11.). Für Thompson war es der 28. Saisontreffer, womit er mit Peterka an der Spitze der teaminternen Torjägerliste gleichgezogen hat. Doch danach hätten seine Spieler wohl gedacht, dass es so einfach weitergehen würde gegen ein sehr wettbewerbsfähiges Team. Was dem Coach dann wieder gefallen hat, war, dass sich die Spieler seine Ansprache zu Herzen genommen haben. „Ich fand gut, wie wir geantwortet haben. Wir haben uns wieder auf das Level gesteigert, das wir haben mussten.“
„Die Auszeit war enorm wichtig für uns. Als die Flyers Druck gemacht haben, wollten wir es zu kompliziert machen“, betonte Sabres-Verteidiger Rasmus Dahlin. Die Mannschaft habe sich danach wieder auf die einfachen Dinge besonnen. „Der Coach hat uns gesagt, dass wir härter arbeiten und die einfachen Dinge machen sollen. Nachdem wir uns das zu Herzen genommen hatten, haben wir auch wieder besseres Eishockey gespielt.“ Die Mannschaft spiele ohnehin am besten, wenn sie viele Torschüsse abgebe.