Anna-Maria Nickisch von den Eisbären Juniors Berlin sorgte in DFEL-Saison für Aufsehen: Hinter Jule Schiefer (ECDC Memmingen, 22 Treffer) und gleichauf mit Anna Nix (ERC Ingolstadt, 16 Treffer) war sie ligaweit die zweitbeste Torjägerin. Das ist insofern außergewöhnlich, weil Nickisch eigentlich eine Verteidigerin ist. In dieser Saison entdeckte sie ihren Torriecher aber im Sturm.
Eine Verteidigerin wird im Sturm zur Goalgetterin
In den letzten fünf Jahren gelangen Nickisch als Verteidigerin dreimal ein Tor, einmal drei Tore und einmal acht Tore in einer Saison. In der aktuellen Spielzeit aber konnte die im sächsischen Werdau (westlich von Zwickau, südlich von Crimmitschau) geborene Linksschützin ihre Rekordausbeute verdoppeln.
„Es lief ziemlich gut, ja. Das war meine punktbeste Saison“, sagt Nickisch im exklusiven Interview mit NHL.com/de angesichts von 22 Punkten (16-6-22) in 19 DFEL-Spielen. „Man muss dazu erwähnen, dass ich nach 19 Jahren als Verteidigerin in den Sturm gegangen bin. Ich hatte in meiner Karriere ab und zu mal im Angriff gespielt, auch in einem Vorbereitungsturnier auf diese Saison. Ich wurde zu unseren Kanadierinnen Ashley Stratton und Tamina Kehler gepackt, was ziemlich gut lief. Sie haben mich im Slot immer wieder in Szene gesetzt. Bei uns war die Verteidigung kein großes Manko, also sind wir dabei geblieben.“