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Die Buffalo Sabres gehen ohne größere Verletzungssorgen in die letzte Phase der Vorbereitung auf die Saison 2024/25. Selbst der zwischendurch angeschlagene Rasmus Dahlin, seit voriger Woche neuer Kapitän der Mannschaft, stand beim letzten Härtetest der Stammbelegschaft am Freitag gegen den EHC Red Bull München auf dem Eis. Im Lager der Sabres hofft man, dass das Lazarett nun auch noch an den verbleibenden Tagen bis zum Saisonstart in Prag leer bleibt. Dabei trifft Buffalo am 4. und 5. Oktober im Rahmen der NHL Global Series 2024 presented by Fastenal auf die New Jersey Devils.

Am Samstag rundeten die Sabres ihren München-Trip mit einem Besuch beim Oktoberfest ab. Nach einem letzten Training im SAP Garden am Sonntagvormittag machte sich der Tross auf dem Weg in die tschechische Hauptstadt.

Sabres-Trainer Lindy Ruff hofft, dass seine Schützlinge die guten Eindrücke während der Preseason in den ersten beiden Pflichtspielen bestätigen. „Wichtig ist, dass die Spieler den Mindset ändern. In den Vorbereitungsspielen kann man sich manches erlauben, weil es um nichts geht. Die Frage ist daher, wie sich die Mannschaft präsentiert, wenn der Druck steigt und es darauf ankommt, eine Chance zu nutzen oder eben nicht“, sagte er im Anschluss an die Übungseinheit vor der Abreise.

Die Sabres dürfen sich glücklich schätzen, dass sie Stand heute personell aus dem Vollen schöpfen können, wenn es ab der kommenden Woche ernst wird. Andere Teams sind in den vergangenen Tagen dagegen heftig vom Verletzungspech gebeutelt worden. Die Los Angeles Kings müssen längerfristig auf Drew Doughty verzichten, der sich einen Knöchelbruch zugezogen hat. Und bei den Montreal Canadiens schieden beim jüngsten Preseason-Duell gegen die Toronto Maple Leafs mit Patrik Laine und David Reinbacher gleich zwei Akteure aus. Bei Laine besteht der Verdacht auf eine schwere Knieverletzung.
Nach Ansicht von Ruff ist es wichtig, genau abzuwägen, wie viele Vorbereitungsspiele man seinen Schlüsselspielern gönnt, um sie nicht zu stark zu belasten. „Die meisten wollen zwei oder dreimal vor Saisonbeginn spielen. Da wir dieses Jahr ein anderes System einstudieren wollten, war es hilfreich, die Stammbesetzung so oft wie möglich bei den Tests einzusetzen“, erläuterte der Coach.

Sabres-Stürmer David Quinn weiß, wie es sich anfühlt, wenn man länger zum Zuschauen verurteilt ist. In der zurückliegenden Saison konnte er wegen Verletzungsproblemen nur 27 Einsätze absolvieren. Inzwischen ist er wieder fit. „Ich fühle mich großartig und freue mich unwahrscheinlich auf den Saisonbeginn. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit, richtig zu zeigen, was ich draufhabe. Letzte Saison haben mir die Verletzungen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt möchte ich allen beweisen, was ich kann“, erklärte der 22-Jährige. Er wünscht sich inständig, diesmal von schweren Blessuren verschont zu bleiben, ist sich aber bewusst, dass es dafür keine Garantie gibt. „Eine Verletzung passiert leider schnell mal. Doch vor dem Start in eine Spielzeit möchte man das unbedingt vermeiden“, verdeutlichte Quinn.

Nach den guten Erfahrungen in der Preseason und dem eindrucksvollen Auftritt bei der Global Series Challenge in München gegen die Red Bulls sieht Alex Tuch die Sabres bestens gerüstet für die anstehenden Aufeinandertreffen mit den Devils in Prag. „Wir sind definitiv bereit, zumal wir ja auch noch ein paar Tage trainieren und uns den Feinschliff holen können“, ließ der Reihenkollege von JJ Peterka wissen.

Außerdem verwies Tuch darauf, dass die Fitness aller Spieler bis zum Saisonstart höchste Priorität genieße. „Wir haben zwischendurch noch einen weiteren trainingsfreien Tag und so die Gelegenheit, mit der nötigen Frische an die Arbeit gehen.“

Buffalos Torhüter Ukko-Pekka Luukkonen wartet ebenfalls gespannt auf den ersten Puckwurf zur neuen Saison. „Unser Selbstvertrauen ist riesig. Natürlich müssen wir weiterhin an den Details arbeiten, aber im Großen und Ganzen sieht das alles schon richtig gut aus“, lautete seine Einschätzung. Besonders freue er sich, dass die Mannschaft in der Preseason keine Ausfälle zu beklagen hatte und deshalb die zwei Partien gegen die Devils höchstwahrscheinlich mit voller Kapelle bestreiten könne.

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