Switzerland v Germany - 2024 IIHF Ice Hockey World Championship Czechia

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

In der PENNY DEL und der National League laufen die Playoff-Halbfinals. Mit Marc Michaelis von den Adler Mannheim und Sven Andrighetto von den ZSC Lions machten in den ersten Spielen zwei frühere NHL-Stürmer als Torschützen von sich reden.

Michaelis beweist seinen Torinstinkt

Bei den zwei Auftritten der Adler Mannheim in den zurückliegenden sieben Tagen hat Kapitän Marc Michaelis seinen Torinstinkt bewiesen. Zunächst trug er entscheidend zum Einzug der Kurpfälzer ins Playoff-Halbfinale der DEL bei. Im sechsten Spiel der Viertelfinalserie gegen den EHC Red Bull München am Freitag erzielte er das gewinnbringende Tor zum 2:0. Letztlich siegten die Mannheimer mit 2:1 und sicherten sich mit dem vierten Sieg im sechsten Aufeinandertreffen das Ticket für die Vorschlussrunde. Münchens Angreifer Tobias Rieder blieb in dieser Begegnung ohne Scorerpunkt. Er beendete die Playoffs mit einer Bilanz von drei Toren aus sechs Partien.

Slovakia v Germany - 2024 IIHF Ice Hockey World Championship Czechia

Im Halbfinale haben es die Adler mit Titelverteidiger Eisbären Berlin zu tun. Das erste Duell ging am Dienstag in der Hauptstadt über die Bühne. Die Eisbären behielten mit 3:1 die Oberhand. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Michaelis im Powerplay keimte kurz Hoffnung bei den Gästen auf, doch die Berliner ließen sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Adler-Angreifer Tom Kühnhackl ging in diesem Spiel ebenso leer aus wie Eisbären-Stürmer Lean Bergmann.

Treutle mit erstem Playoff-Einsatz bei den Ice Tigers

Mit einer 0:6-Heimniederlage am Freitag gegen den ERC Ingolstadt haben sich die Nürnberg Ice Tigers aus der Endrunde verabschiedet. Die Oberbayern führten nach 20 Minuten bereits mit 4:0. Der klare Rückstand der Franken führte dazu, dass Torwart Niklas Treutle noch zu seinem Playoff-Debüt in diesem Jahr kam. Er absolvierte die letzten 40 Minuten zwischen den Pfosten und parierte immerhin 19 von 21 Schüssen, was einer Fangquote von 90,48 Prozent entsprach. Die Ingolstädter entschieden die Serie mit 4:2 für sich.

Ingolstädter Offensive läuft wie geschmiert

Im ersten Halbfinalspiel am Mittwoch machten die Ingolstädter dort weiter, wo sie wenige Tage zuvor in Nürnberg aufgehört hatten. Sie brannten vor eigenem Publikum ein Offensivfeuerwerk ab und überrollten die Kölner Haie mit 7:0. Die Rheinländer hatten zuvor im Viertelfinale die Fishtown Pinguins Bremerhaven ausgeschaltet.

Andrighetto springt an die Spitze der Scorerwertung

Sven Andrighetto von den ZSC Lions hat sich in den Playoffs der National League an die Spitze der Scorerwertung katapultiert. Er trug sich in beiden Halbfinalbegegnungen mit dem HC Davos als Torschütze und Vorlagengeber in den Spielberichtsbogen ein. Beim 6:1-Heimerfolg zum Auftakt der Serie am Samstag zeichnete Andrighetto für den Game Winner zum 2:0 und den Secondary Assist beim 3:0 im Powerplay verantwortlich. Sein Teamkollege Dean Kukan brachte es ebenfalls auf einen Treffer und einen Assist.

ZSC Lions Zurich v Farjestad Karlstad - Champions Hockey League Final 2025

Am Dienstag kamen die Zürcher in Davos erst in Schwung, als sie bereits mit 0:3 ins Hintertreffen geraten waren. In diesem Match lieferte Andrighetto die Vorlage zum 1:3 von Denis Malgin. Kukan legte wenig später das 2:3 auf. Nach dem 3:3-Ausgleich schnupperten die ZSC Lions sogar kurzzeitig an der Verlängerung, ehe Davos knapp eine Minute vor Ultimo mit dem 4:3 alle Hoffnungen der Gäste auf den zweiten Sieg in der Serie zunichtemachten.

Für Andrighetto sind nunmehr elf Punkte (vier Tore, sieben Assists) aus sieben Auftritten registriert. Mit dieser Ausbeute löste er Dominik Kahun vom Lausanne HC (zehn Zähler) als Spitzenreiter der Playoff-Scorerliste ab.

Abnutzungskämpfe bei den Westschweizer Derbys

Der Lausanne HC und Fribourg-Gottéron lieferten sich in ihrer Semifinalserie zwei Abnutzungskämpfe. Im ersten zog der LHC am Samstag in eigener Halle mit 2:3 den Kürzeren. Michael Raffl leitete bei den Gastgebern den Spielzug ein, der zum zwischenzeitlichen 1:1 führte. Doch im Verlauf des Spiels bissen sich die Offensivkräfte des LHC immer wieder die Zähne an Fribourgs Schlussmann Reto Berra aus, der 29 von 31 Schüssen auf seinen Kasten abwehrte (Fangquote 93,55 Prozent).

Am Dienstag wetzte Lausanne die Scharte aus der Auftaktniederlage mit einem 1:0-Erfolg in der Arena von Fribourg-Gottéron aus. Den Secondary Assist beim Siegtreffer bekam Damian Riat gutgeschrieben. Fribourgs Goalie Berra wusste mit 25 Saves (Quote 96,15 Prozent) einmal mehr zu überzeugen.

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