Tom Kühnhackl und die Adler Mannheim spielen in den nächsten Wochen in den Playoffs um den Titelgewinn in der PENNY DEL. Im Exklusiv-Interview mit NHL.com/de verriet der gebürtige Landshuter, weshalb er das Wort Meisterschaft aber nicht in den Mund nimmt, wie er über seine erfolgreiche Zeit bei den Pittsburgh Penguins denkt, warum es ihn nach seiner Zeit in Nordamerika nach Schweden verschlug und ob er gerne bei der Heim-WM 2027 mitspielen würde.
Hallo Tom, wie fällt deine Bewertung für den bisherigen Saisonverlauf aus, für dich persönlich und die Mannschaft?
Über mich selbst rede ich nicht so gerne. Meine Leistung sollen lieber andere beurteilen. Ich schaue mehr aufs Team. Da können wir zufrieden sein. Insgesamt haben wir gut gespielt. Es gab zwar auch den ein oder anderen Durchhänger. Aber davon bleibt keine Mannschaft im Saisonverlauf verschont. Für uns ist es jetzt wichtig, dass wir gut in die Playoffs starten.
Welches Ziel habt ihr euch gesetzt – die Meisterschaft?
Über so was reden wir bei uns gar nicht. Wir versuchen stattdessen, dass wir geschlossen auftreten und uns in jedem Spiel verbessern. Wir denken von Tag zu Tag und von Spiel zu Spiel. Gerade in den Playoffs ist das das einzig richtige Rezept.
Du hattest in deiner Karriere öfter mal mit Verletzungen zu kämpfen. Diese Saison bist du von größeren Problemen verschon geblieben…
Ja das stimmt. Es waren nur kleinere Sachen, die im Alltag passieren können – aber wie gesagt nichts Dramatisches. Im Moment fühle ich mich gut und freue mich auf den Rest der Saison.
Mit Dallas Eakins habt ihr einen früheren NHL-Trainer in Mannheim. Wie erlebst du ihn als Coach, macht er etwas anders im Training als seine europäischen Kollegen?
In der Regel stimmt jeder Coach das Training auf das System ab, das er spielen lassen will. Dallas legt viel Wert darauf, dass wir konkrete Spielsituationen einüben. Wenn diese dann in einem Spiel vorkommen, wissen wir, wie wir damit umzugehen haben. Er hat eine klare Ansprache und verlangt viel von uns. Gerade auch im Training will er, dass wir stets 100 Prozent geben. Und er bleibt stets positiv, selbst wenn es mal nicht so läuft. Ich schätze ihn und seine überlegte Art.