International Ice roundup National League and PENNY DEL

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Mit den Eisbären Berlin steht der erste Finalteilnehmer in den Playoffs der PENNY DEL fest. Zum entscheidenden vierten Sieg der Hauptstädter im Semifinale gegen die Adler Mannheim steuerte Lean Bergmann zwei Tore bei. In der Playoff-Vorschlussrunde in der National League bot Sven Andrighetto von den ZSC Lions einmal mehr überragende Leistungen.

Eisbären und Bergmann stürmen ins Finale

Die Eisbären Berlin sind in den DEL-Playoffs nicht zu stoppen und haben zum 14. Mal in ihrer Vereinsgeschichte das Finale erreicht. Nach einem 4:1 in der Viertelfinalserie gegen die Straubing Tigers ließen sie im Halbfinale auch dem Mitfavoriten Adler Mannheim nicht den Hauch einer Chance. Mit einem 6:2-Auswärtssieg am Dienstag machten die Eisbären den 4:0-Sweep perfekt. Lean Bergmann schnürte in diesem Match einen Doppelpack. Die Tore zum 4:2 und 6:2 waren seine ersten Erfolgserlebnisse bei den Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub. In den drei vorangegangenen Duellen war er komplett leer ausgegangen.

Am Sonntag in Spiel 3 hatten sich die Hauptstädter in eigener Halle genauso souverän behauptet. 5:1 hieß es am Ende. Der Secondary Assist beim Ehrentreffer der Adler ging auf das Konto von Kapitän Marc Michaelis. Am Freitag behielten die Eisbären in Mannheim mit 2:0 die Oberhand.

Michaelis beendete die Playoffs mit sieben Punkten (drei Tore, vier Assists) aus zehn Spielen. Davon entfielen ein Treffer und eine Vorlage auf die Serie gegen die Eisbären. Sein Teamkollege Tom Kühnhackl konnte sich in den vier Partien gegen Berlin dagegen nicht als Scorer in Szene setzen. Damit blieb es bei seinen zwei Toren, die er in den sechs Begegnungen im Viertelfinale gegen den EHC Red Bull München erzielt hatte. Kühnhackl stand wie Michaelis bei allen zehn Endrunden-Auftritten der Adler auf dem Eis.

Marc Michaelis #56 of the Vancouver Canucks takes a shot during their NHL game against the Calgary Flames at Rogers Arena on May 18, 2021 in Vancouver, British Columbia, Canada. (Photo by Jeff Vinnick/NHLI via Getty Images)"n

Köln fehlt nur noch ein Sieg gegen Ingolstadt

Die Kölner Haie befinden sich auf einem guten Weg, den Eisbären ins Finale zu folgen. Nach dem 0:7-Debakel zum Auftakt der Halbfinalserie gegen den Hauptrundenchampion ERC Ingolstadt feierten sie drei Siege nacheinander (5:0, 2:0, 2:1) und stellten das Gesamtergebnis auf 3:1. Somit benötigen sie nur noch einen Sieg zum Weiterkommen. Köln spielte zuletzt in der Saison 2013/14 in einer Finalserie der DEL. Damals unterlagen die Haie ihrem jetzigen Halbfinalkontrahenten mit 3:4. Ehemalige NHL-Profis aus dem DACH-Raum sind in beiden Teams nicht vertreten.

Andrighetto trifft dreimal ins Schwarze

Sven Andrighetto von den ZSC Lions befindet sich in den Playoffs der National League nach wie vor in bestechender Form. In den vergangenen sieben Tagen trug er sich in allen drei Spielen gegen den HC Davos in die Torschützenliste ein. Am Donnerstag gelang den Zürchern zu Hause ein fulminantes 5:1. Neben seinen Treffer gelang Andrighetto noch ein Assist. Für Denis Malgin wurden ein Tor und zwei Assists und für Dean Kukan ein Treffer registriert.

Den Schwung aus dem klaren Heimerfolg konnte der ZSC jedoch nicht mit in die Auswärtspartie am Samstag in Davos nehmen. Nach 60 Minuten stand eine 1:3-Niederlage zu Buche. Der Secondary Assist beim einzigen ZSC-Tor durch Andrighetto auf das Konto von Malgin.
Drei Tage später dominierten wiederum die ZSC Lions. Durch ein 3:0 vor eigenem Publikum mit einem erneuten Tor von Andrighetto und einem Assist von Yannick Weber gingen sie in der Gesamtwertung mit 3:2 in Führung. Mit nunmehr 15 Punkten (sieben Tore, acht Assists) bleibt Andrighetto der Spitzenreiter in der Playoff-Scorerwertung.

Westschweizer Derbys weiter hart umkämpft

Die Zuschauer der Halbfinalserie zwischen dem Lausanne HC und Fribourg-Gottéron bekommen eine Menge Eishockey für ihr Eintrittsgeld geboten. Zwei von drei Partien in den vergangenen sieben Tagen wurden erst in der zweiten Verlängerung entscheiden. Beide Male setzte sich Fribourg-Gottéron durch.

Am Donnerstag triumphierte das Team mit einem bärenstarken Reto Berra zwischen den Pfosten (95,65 Prozent Fangquote) mit 3:2 n.2V. in Lausanne. Am Samstag lieferte Christoph Bertschy die Vorlage zum Overtime-Winner auf heimischem Eis. 4:3 n.2.V. lautete das Endergebnis. Berra brachte es auf eine Save-Quote von 92,68 Prozent.

Fribourgs Riat hatte in der regulären Spielzeit einen Assist verbucht. Bei Lausanne gehörte Damien Riat zu den Torschützen.
Am Dienstag verhinderte der LHC das Playoff-Aus durch ein 2:1 vor eigenem Publikum. Diesmal bereitete Riat einen Treffer seiner Mannschaft vor. Im Kasten von Fribourg wusste Berra ein weiteres Mal zu überzeugen. Er parierte 92,31 Prozent der Schüsse auf sein Tor.
Nach fünf Begegnungen der Serie steht es 2:3 aus der Sicht des LHC. Dessen Stürmer Dominik Kahun wartet im Halbfinale noch auf seinen ersten Scorerpunkt. Im Viertelfinale hatte er zehn Zähler zu verzeichnen.

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