Minnesota Wild v Vancouver Canucks

Marco Rossi steht bei den Minnesota Wild vor einer ungewissen Zukunft. General Manager Bill Guerin schließt einen Wechsel des Österreichers nicht explizit aus, obwohl er in der regulären Saison mit 60 Punkten zum zweitbesten Scorer der Mannschaft avancierte und reihenweise gute Spiele ablieferte. Im Sommer endet der dreijährige Entry-Level-Vertrag. Danach wird er zum Restricted Free Agent (RFA). Für einen Anschlussvertrag mit dem Feldkircher müsste sein Klub tief in die Tasche greifen. Offenbar scheuen sich die Verantwortlichen derzeit vor einer solchen Investition.

Hinzu kommt, dass Rossi unzufrieden mit seiner Rolle in den Stanley Cup Playoffs 2025 war. Nachdem er als Center über weite Strecken der Saison zu den Top 6 im Angriff gehörte, fand er sich in der Postseason in der vierten Reihe mit entsprechend reduzierter Eiszeit wieder.

VGK@MIN, Sp4: Rossi gleicht mit einem Schuss aus

Der GM wollte die Versetzung von Rossi nicht als Degradierung verstanden wissen. Nach seinen Worten waren es vielmehr die starken Leistungen von Ryan Hartman, mit denen er sich eine Beförderung in die zweite Sturmreihe verdiente. „Wir haben deshalb die nach unserer Auffassung besten Kombinationen zusammengebaut und Marco zu zwei großen Jungs in die vierte Reihe gestellt. Und ich denke, das hat funktioniert. Er hat in dieser Formation zwei Tore geschossen“, sagte Guerin am Dienstag gegenüber Medienvertretern.

Laut Trainer John Hynes hat Rossi ihm gegenüber in einem persönlichen Gespräch seine Enttäuschung zum Ausdruck gebracht, dass er in den Playoffs nicht die Einsatzzeiten erhielt wie in der regulären Saison. „Aber bei den kurzen Serien ist in der Postseason ist es eben manchmal so, dass man Wechsel vornimmt, von denen man glaubt, dass sie die beste Wirkung entfalten“, begründete der Coach die Maßnahme. „Das hatte nichts damit zu tun, dass wir Marco nicht mögen oder ihm nicht vertrauen.“

Möglicherweise gehen der 23-Jährige und die Wild in naher Zukunft getrennte Wege. Danach gefragt, ließ Guerin verlauten: „Ich weiß es nicht. Wir werden sehen, was passiert.“

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