_Meier___New Devils blog_1

Während der gesamten Saison 2025/26 wird NHL.com/de jeden Monat die New Jersey Devils aus der Perspektive ihrer Schweizer Spieler Nico Hischier, Timo Meier und Jonas Siegenthaler begleiten. In diesem Monat spricht Timo Meier u. a. darüber, wie die Devils ihre Auswärtsschwäche beheben können, die enge Tabelle und was er an Thanksgiving plant.

Ciao, Fans! Unser Sieg am Montag zu Hause gegen die Detroit Red Wings war natürlich wichtig für die Stimmung in unserer Mannschaft, nachdem wir zuvor auswärts drei Mal verloren hatten. Wir befinden uns nach unserem guten Saisonstart immer noch in einer guten Ausgangsposition, wissen aber auch, wie eng das Tabellenbild in der Eastern Conference und erst recht in unserer Metropolitan Division ist. Als Zweiter haben wir gerade einmal fünf Punkte Vorsprung auf den Letzten, die New York Rangers. Da ist man sehr schnell abgerutscht, wenn man nicht regelmäßig seine Punkte einfährt. Deswegen müssen wir uns noch steigern.

Das gilt vor allem auswärts. So schön und wichtig es ist, zu Hause regelmäßig zu punkten, so sehr muss man auch in der langen Saison auswärts erfolgreich sein. Das ist uns bisher noch nicht so gelungen, wie wir uns das vorstellen und darauf gilt es anzusetzen. Wir haben jetzt von den nächsten elf Spielen acht im Prudential Center und dazwischen verteilt drei Auswärtsspiele. Das könnte uns helfen, den Flow mit auf die Reisen zu nehmen. Aber dafür ist auch wichtig, weiterhin zu Hause stark zu sein. Sehr viele Spiele sind sehr eng und da wird wichtig sein, dass man am Ende die Punkte holt.

Ich konnte in den letzten beiden Spielen treffen und das hilft einem immer, um Selbstvertrauen und ein gutes Gefühl für sein eigenes Spiel zu bekommen. Aber weder ich noch jeder andere in unserem Team ist individuell wichtig, sondern, dass die Mannschaft als Ganzes Erfolg hat und funktioniert. Dazu will ich meinen Beitrag leisten und wenn es mit Toren ist, dann umso besser.

DET@NJD: Meier kommt an den Puck und haut ihn rein

Ich kann relativ gut einschätzen, wann ich ein gutes oder auch mal ein schlechtes Spiel abgeliefert habe. Es läuft in einem Spiel viel intuitiv ab und es gibt Tage, da trifft man viele richtige Entscheidungen und Tage, an denen läuft es überhaupt nicht. Das Wichtigste bei allem ist, immer positiv zu bleiben und stets den Anspruch zu haben, sich zu verbessern.

Auf Auswärtsreisen nutze ich die gelegentlich freie Zeit, um etwas zu relaxen, denn der Spielplan ist in dieser Saison durch die Olympiapause noch enger. Aber ich unternehme auch gerne etwas mit meinen Mannschaftskollegen. Wir gehen gemeinsam Essen, nutzen gerne in den Hotels die Sauna, schauen gemeinsam Filme und spielen am Golf-Simulator. Auch Kartenspiele sind hoch im Kurs. Es soll einfach Spaß machen und etwas Ablenkung sein.

Mit Nico und Jonas verbringe ich logischerweise viel Zeit. Wir genießen es sehr, dass wir in einer Mannschaft spielen und so auch mal miteinander deutsch sprechen können, wenn andere aus dem Team nicht dabei sind.

An Thanksgiving am Donnerstag ist ja in der gesamten NHL spielfrei, aber da wir am Freitag ein Nachmittagsspiel bei den Buffalo Sabres haben, werden wir den Abend in Buffalo verbringen.

Zum Black Friday Shopping in den Geschäften bleibt da leider auch keine Zeit. Mal schauen, ob ich mich ertappe, dass ich das ein oder andere Schnäppchen online jagen werde. Ein paar Küchenutensilien könnte ich eventuell gebrauchen. Aber wie erwähnt, werde ich das eher spontan machen oder auch nicht. Das beste Schnäppchen wären schließlich zwei Punkte aus Buffalo mitzunehmen. Ich hoffe, es schauen dann an dem Abend auch viele Fans aus der Schweiz wieder live zu.

Viel Spaß euch und bis demnächst. Euer Timo!

Verwandte Inhalte