In allen Reihen überzeugend
Rossi begann die Saison in der dritten Reihe der Wild als Center zwischen Marcus Foligno und Frederick Gaudreau. In den ersten Spielen der Saison war die eigentlich dritte Reihe oft die auffälligste und beste Formation der Mannschaft. Dass Rossis Talent neben diesen beiden Mitspielern, die harte Arbeiter, aber keine echten Scorer sind, nicht voll zum Tragen kommt, wurde schnell deutlich.
Mittlerweile kam der Center in Kombinationen mit verschiedenen Spielern zum Einsatz, etwa in der Top-Reihe mit Zuccarello und Kaprizov sowie mit Matt Boldy und Kaprizov. Zuletzt stellte Hynes ihn zwischen Zuccarello und Marcus Johansson, musste in diesem Trio aber Zuccarello durch Ryan Hartman ersetzen. Natürlich ist es einfacher Punkte zu sammeln, wenn man mit den bestmöglichen Teamkollegen auf dem Eis ist, doch Rossi überzeugte bisher in jeder Situation.
„Immer wenn eine Reihe neu zusammengestellt wird, legt man mehr Wert auf die Details und redet mehr miteinander“, schilderte Rossi nach seiner Versetzung zwischen Zuccarello und Johansson. „Ich denke, vom ersten Shift an hatten wir zusammen eine gute Chemie entwickelt und uns einige Chancen erarbeitet. Das hat uns viel Selbstvertrauen gegeben. Das führte dazu, dass wir ein gutes Spiel hatten.“
Vom Spielmacher zum Torjäger
Besonders auffällig an Rossi ist seine Vielseitigkeit. Er ist ein intelligenter Spieler mit guter Übersicht, ein starker Skater und zuverlässig in der Abwehr. Das zeigte er in den vergangenen beiden Jahren in der American Hockey League bei den Iowa Wild. Ein Unterschied zwischen seiner Spielweise in der AHL und in der NHL wird jedoch bei einem Blick auf seine Beiträge in der Offensive deutlich.
In Iowa glänzte Rossi als Spielmacher, der auch selbst abschließen kann. In 116 AHL-Spielen gelangen ihm 34 Tore und 70 Assists, also fast genau doppelt so viele Vorlagen wie Treffer. In der NHL erweist er sich diese Saison dagegen vor allem als gnadenloser Vollstrecker. In 29 Partien gelangen ihm zehn Tore und sieben Assists. Damit ist er der zweitbeste Torschütze der Wild hinter Joel Eriksson Ek. Ligaweit kann ihm als Torjäger nur ein anderer Rookie das Wasser reichen.