Servus JJ! Wie war deine Reaktion, als Lindy Ruff als neuer Trainer eingestellt wurde? Er ist ganz offensichtlich eine große Nummer in Buffalo, du selbst warst aber noch nicht dabei, als er das letzte Mal da war.
Ich habe mich gefreut, einfach weil er so viel Erfahrung mitbringt und wir ein ziemlich junges Team haben. Ich denke oder hoffe, dass jemand wie er uns auf ein neues Level bringen kann, uns helfen wird, als Team zusammenzuwachsen und auch sich als individueller Spieler zu verbessern. Ich freue mich sehr darauf, zu lernen und alles aufzusaugen.
Wie waren die bisherigen Gespräche mit ihm?
Ganz entspannt, einfach wie sehr er sich freut, mit uns und auch mit mir zu arbeiten und wie gut das werden wird. Er hat mir auch gesagt, was er in uns sieht, wie viel Talente und Fähigkeiten wir schon besitzen. Wir freuen uns total auf den Start der neuen Saison.
Letztes Jahr hattet ihr einen schwachen Start. Dieses Jahr geht es mit den NHL Global Series in München und Prag los. Könnte das der Funken sein, den es für einen besseren Auftakt braucht?
Natürlich war die letzte Saison ein wenig enttäuschend. Nicht nur aufgrund des Drucks von außen, auch wir hatten eine hohe Erwartungshaltung an uns selbst, weil wir genau wissen, was wir zu leisten im Stande sind, wenn wir unser bestes Hockey spielen. Das zusammen als Mannschaft herauszufinden ist eines der spannendsten Dinge für die kommende Saison. Im letzten Jahr haben wir so viele Spiele mit 2:3 oder 1:2 verloren, weil wir in den letzten drei Minuten ein Gegentor bekommen haben. In dieser Saison sind wir alle ein Jahr älter geworden, haben ein Jahr mehr Erfahrung in dieser Liga. Es wird spannend sein, wie wir diese Herausforderungen angehen und auch diese engen Spiele gewinnen werden, um es in die Playoffs zu schaffen.
Als das Team mit Verletzungen zu kämpfen hatte, wurdest du zu einem der wichtigsten Torjäger, der beinahe 30 Tore erzielt hätte. Wie blickst du auf deine Saison zurück?
Wenn ich mir die Entwicklung vom ersten bis zum letzten Spiel anschaue, dann denke ich schon, dass ich einen richtig großen Schritt gemacht habe. Ich habe über das gesamte Jahr Vertrauen aufgebaut und insbesondere am Ende auch von Trainer-Seite gespürt. Es gab während der Saison viele Video-Analysen, ich konnte also vor allem an meinem Spiel abseits des Pucks arbeiten. Weil ich mehr Verantwortung übernommen habe, wurde ich zu einem Spieler, der auch in Situationen aufs Eis geschickt wird, wenn das Spiel eng ist oder nur noch eine Minute dauert. Dieses Vertrauen zu spüren, war enorm wichtig für mich. Als ich das gespürt habe, konnte ich den nächsten Schritt gehen.