Peterkas schönste Tore der Saison 2023/24

In einer Serie blickt NHL.com/de auf die Saison 2023/24 der Spieler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sowie weiterer Stars der Liga zurück.

In dieser Ausgabe: JJ Peterka (Buffalo Sabres)

Aus persönlicher Sicht verlief die vergangene Saison für JJ Peterka ausgezeichnet. Der gebürtige Münchner legte ein Karriere-Jahr in der NHL hin. Er absolvierte alle Spiele und schaffte dank seiner starken Leistungen den Sprung in die Topreihe der Sabres. Zwei Wermutstropfen gab es jedoch. Buffalo verpasste die Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs deutlich. Das wiederum kostete Trainer Don Granato den Job. Der hatte den Deutschen stets gefördert.

Klare Steigerung in allen wesentlichen Kategorien

Peterka legte im Vergleich zur Vorsaison in allen Bereichen zu. In 82 Einsätzen brachte er es auf 50 Punkte (28 Tore, 22 Assists). Mit dieser Ausbeute belegte er den vierten Platz in der Scorerwertung der Sabres. In der Torschützenliste bedeutete seine Trefferzahl sogar den zweiten Platz hinter Tage Thompson (29).

Die gestiegene Verantwortung von Peterka spiegelte sich auch in der Eiszeit wider. Sie betrug durchschnittlich 16:23 Minuten pro Match. Bemerkenswert fiel zudem seine Plus-Minus-Bilanz von +10 aus. Zehn Punkte (drei Tore, sieben Assists) sammelte der Angreifer im Powerplay.

In der Spielzeit 2022/23 hatte Peterka in 77 Partien mitgewirkt und 32 Punkte (12 Tore, 20 Assists) erzielt, davon sieben (zwei Tore, fünf Assists) in Überzahl. Seine Einsatzzeit belief sich auf 13:38 Minuten, als abschließender Plus-Minus-Wert war eine -15 für ihn vermerkt.

„In der Offseason hatte ich mir vorgenommen, besser zu werden. Ein wichtiges Ziel war, dass ich in aussichtsreichere Positionen auf dem Spielfeld komme. Das hat mir letztlich geholfen, mehr Tore zu schießen“, nannte Peterka einen Grund für seinen Sprung nach vorne.

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Vier Doppelpacks im Saisonverlauf

Zwei bemerkenswerte Darbietungen nacheinander gelangen Peterka bei einer Dienstreise nach Kalifornien. Bei den beiden Auswärtssiegen gegen die Los Angeles Kings (5:3) am 24. Januar und gegen die San Jose Sharks (5:2) am 27. Januar schnürte er jeweils einen Doppelpack. In LA kam noch ein Assist hinzu. Ebenfalls zwei Tore und eine Vorlage hatte er am 2. April beim Triumph gegen die Capitals (6:2) zu verzeichnen. Einen weiteren Zweierpack als Torjäger fabrizierte er am 21. März gegen die Edmonton Oilers (3:8).

Für seine vielen überzeugenden Auftritte in der zurückliegenden Spielzeit bekam Peterka ein Extralob von seinem Team- und Reihenkollegen Thompson. „JJ überblickt das Eis ausgezeichnet. Außerdem ist er flink auf den Beinen und erobert zahlreiche Pucks“, ließ er verlauten.

Auftaktmatch ein Sinnbild für den Saisonverlauf

Gleich das erste Spiel stand sinnbildlich für den Verlauf der Saison 2023/24. Peterka bot eine gute Vorstellung und trug sich in die Torschützenliste ein. Das Team tat sich aber insgesamt schwer und verlor die Partie zu Hause gegen die New York Rangers mit 1:5. Zwar näherten sich die Sabres zwischendurch immer mal wieder den Playoff-Plätzen an, doch aufgrund fehlender Konstanz reichte es nicht für ein Postseason-Ticket.

Zum Schluss lagen sie sieben Punkte hinter den Washington Capitals, die sich die zweite Wildcard in der Eastern Conference sicherten. Buffalo belegte mit einer Matchbilanz von 37-36-6 und 84 Punkten den zwölften Platz im Osten. Dadurch verlängerte sich die Playoff-Abstinenz der Mannschaft auf 13 Jahre. Kein anderer Klub der Liga hat eine so lange Durststrecke zu verzeichnen.

Über die Gründe, warum die Sabres im Gegensatz zum Vorjahr nie richtig in Schlagdistanz zur Playoff-Zone kamen, konnte Peterka nur spekulieren. „Wir haben die gesamte Saison über gerätselt, warum das so gewesen ist. Vielleicht haben wir es uns zu einfach vorgestellt und gedacht, dass uns alles zufliegt“, sagte er. Als Hauptgrund für das Scheitern führte der Flügelstürmer die Wechselhaftigkeit des Teams an: „Wir haben mal gewonnen, mal verloren und kaum mal am Stück gepunktet. Erst im Februar sind uns drei Siege in Serie gelungen.“ Womöglich habe man sich selbst zu sehr unter Druck gesetzt und zu viel gewollt.

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Bedauern über Aus für Coach Granato

Bedauerlich fand Peterka, dass Trainer Granato als Konsequenz aus der erneut verpassten Playoff-Teilnahme seinen Hut nehmen musste. „Das war hart, als ich davon erfahren habe. Aber so ist leider das Geschäft. Ich mochte ihn sehr. Er hat mir enorm dabei geholfen, mein Spiel auf das nächste Level zu heben“, würdigte der Sabres-Linksaußen seinen jetzt ehemaligen Coach.

In der kommenden Saison schwingt Lindy Ruff das Zepter auf der Bank von Buffalo. Unter dessen Regie wird Peterka alles daransetzen, den nächsten Schritt in seiner NHL-Karriere zu machen.

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