Tobias Rieder

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Tobias Rieder hat sich beim EHC Red Bull München in der PENNY DEL mit einer Galavorstellung zurückgemeldet. Am 2. November hatte er sich nach nur 13 Sekunden im Spiel gegen die Kölner Haie verletzt und war daraufhin bis zum Sonntag zum Zuschauen verurteilt. Seine Torgefährlichkeit büßte er während der Zwangspause allerdings nicht ein. In der Schweizer National League präsentierte sich Torwart Reto Berra von Fribourg-Gottéron als Meister seines Fachs. Er ließ mit einem Shutout und nur einem Gegentor in der darauffolgenden Begegnung aufhorchen.

Rieder meldet sich eindrucksvoll zurück

Nach einer mehrwöchigen Verletzungspause hat Tobias Rieder beim EHC Red Bull München ein eindrucksvolles Comeback hingelegt. Am Sonntag steuerte er ein Tor und einen Assist zum 8:3-Auswärtssieg gegen die Augsburger Panther bei. Er beendete die Partie mit einer Plus-Minus-Bilanz von +3. Am Dienstag im Heimduell mit den Straubing Tigers zählte der Angreifer erneut zu den Torschützen. Er stellte den 5:3-Endstand her. Am Freitag hatten sich die Red Bulls noch ohne Rieder mit 3:1 bei den Eisbären Berlin behauptet. Nach 19 Einsätzen sind für ihn 15 Scorerpunkte (neun Tore, sechs Assists) registriert. Die Münchner befinden sich in ausgezeichneter Verfassung. Zuletzt feierten sie vier Siege nacheinander. Vor eigenem Publikum haben sie sogar eine Erfolgsserie von sechs Partien am Laufen.

Bergmann scort für die Eisbären

Nach vier Begegnungen ohne Zähler trug sich Lean Bergmann wieder als Scorer in den Spielberichtsbogen ein. Beim 4:2 in eigener Halle gegen die Straubing Tigers am Sonntag gelang ihm ein Assist. Am Freitag bei der 1:3-Heimniederlage gegen die Red Bulls aus München war er dagegen wie in den drei vorangegangenen Auftritten ohne Zähler geblieben. Gleiches galt für seinen Einsatz am gestrigen Mittwoch beim ERC Ingolstadt (2:5). Zehn Punkte (ein Tor, neun Assists) aus 21 Partien hat Bergmann insgesamt auf dem Konto.

Michaelis und Kühnhackl als Vorlagengeber

Dreimal waren die Adler Mannheim in den zurückliegenden Tagen gefordert. Die Bilanz lautete: zwei glatte Siege und eine Niederlage nach Penaltyschießen. Marc Michaelis und Tom Kühnhackl taten sich je einmal als Vorlagengeber hervor. Den Anfang machte Kühnhackl. Er bekam am Freitag einen Assist beim finalen Tor zum 3:1 zu Hause gegen die Dresdner Eislöwen gutgeschrieben. Zwei Tage später gingen die beiden Stürmer leer aus. 4:0 siegten die Kurpfälzer bei den Iserlohn Roosters. Am Dienstag war Kapitän Michaelis an der Entstehung des 2:2-Ausgleichs beim Auswärtsspiel gegen die Kölner Haie beteiligt. Am Ende musste die Partie im Penaltyschießen entschieden werden. Zwölf Durchgänge waren notwendig, ehe Köln als Sieger feststand. Michaelis war mit einem Sololauf erfolgreich, einmal scheiterte er.

Mit 19 Punkten (drei Tore, 16 Assists) aus 22 Spielen ist Michaelis drittbester Scorer der Adler. Für Kühnhackl sind acht Zähler (ein Tor, sieben Assists) aus zwölf Partien verzeichnet.

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Zwei bärenstarke Vorstellungen von Berra

Torhüter Reto Berra von Fribourg-Gottéron lieferte zwei bärenstarke Vorstellungen hintereinander ab und musste in 120 Minuten lediglich ein Gegentor hinnehmen. Am Donnerstag feierte er mit seinem Team einen Shutout beim HC Lugano (4:0). Dabei entschärfte er 29 Schüsse. Tags darauf rangen sein Team und er daheim den Westschweizer Rivalen Lausanne HC mit 2:1 nieder. 24 Saves und eine Fangquote von 96 Prozent standen für Berra nach 60 Minuten zu Buche. Am Dienstag auf eigenem Eis gegen den Genève-Servette sah es ebenfalls lange gut aus für ihn und seine Mitspieler, doch nach einer 2:0-Führung brach die Mannschaft ein und unterlag mit 2:5.

Fribourgs Stürmer Christoph Bertschy schoss beim Sieg gegen Lugano ein Tor und bereitete einen Treffer vor. Damit hat er 20 Punkte (acht Tore, zwölf Assists) in 27 Begegnungen gesammelt. Das ist teamintern der drittbeste Wert im Moment.

Riat punktet in drei von vier Spielen

Ein straffes Programm hatte der Lausanne HC zu absolvieren. Drei Siege in vier Partien waren der Lohn für die Strapazen. Nach dem 1:2 in Fribourg – Kapitän Damien Riat verbuchte beim einzigen Tor einen Assist – behielt der LHC dreimal in Serie die Oberhand. Am Samstag gab es zu Hause ein 5:2 gegen den EV Zug. Am Dienstag folgte ein 4:3 beim SC Rapperswil-Jona Lakers mit einem Doppelpack und einem Assist von Riat. Am Mittwoch setzte sich Lausanne mit 6:4 in eigener Arena gegen die SCL Tigers durch. Mit einem weiteren Assist bei diesem Aufeinandertreffen stockte Riat sein Scorerkonto auf 25 Punkte (zehn Tore, 15 Assists) aus 29 Spielen auf. Damit rangiert er beim LHC an dritter Stelle.

Haas glänzt einmal mehr als Vorlagengeber

Zum wiederholten Male in dieser Saison hat Gaetan Haas vom EHC Biel-Bienne seine Qualitäten als Vorbereiter unter Beweis gestellt. Beim 6:5 gegen die SCL Tigers am Freitag tauchte sein Name zweimal und am Dienstag beim 3:1 auswärts gegen den EHC Kloten einmal als Assistgeber im Scoresheet auf. 16 Vorlagen in 26 Einsätzen hat er jetzt vorzuweisen. Mit 21 Punkten liegt er an vierter Stelle in der Scorerwertung seines Klubs.

Hofmann präsentiert in bester Scorerlaune

Ein Tor und drei Assists konnte Grégory Hofmann vom EV Zug in den zurückliegenden drei Spielen für sich reklamieren. Zwei Vorlagen lieferte er am Freitag beim Heimauftritt gegen den HC Lugano (2:3). Am Dienstag trug er mit einem Tor und einem Assist maßgeblich zum 4:2-Erfolg zu Hause gegen den SC Bern bei. Lediglich beim 2:5 am Samstag in Lausanne blieb Hofmann ohne Zähler. Nach 26 Spielen kommt er auf 22 Punkte (neun Tore, 13 Assists) und ist damit zweitbester Scorer des EVZ.

Andrighetto schnürt Doppelpack

Drei ehemalige Schweizer NHL-Profis in Reihen der ZSC Lions waren maßgeblich am 3:2-Heimerfolg am Dienstag gegen den HC Ambri-Piotta beteiligt. Sven Andrighetto schnürte einen Doppelpack und Yannick Weber und Denis Malgin lieferten jeweils einen Assist. Weber hatte bereits am Samstag das Ehrentor beim 1:4 in Genf vorbereitet. Am Freitag hatten sich die Zürcher eine bittere 2:3-Niederlage vor den eigenen Fans gegen Schlusslicht HC Ajoie geleistet.

Thürkauf trifft ins Schwarze

Auf einen Sieg (3:2 in Zug) und eine Niederlage (0:4 gegen Fribourg) kam der HC Lugano in der vergangenen Woche. Beim Erfolg in Zug am Freitag schoss Calvin Thürkauf sein achtes Saisontor. Am Vortag enttäuschte er wie das gesamte Team der Tessiner. Mit 17 Punkten aus 23 Spielen ist Thürkauf Zweiter in der Punktejägerliste des HCL.

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