Berlin Eisbaren v Kölner Haie - DEL

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

In der PENNY DEL hat Lean Bergmann von den Eisbären Berlin ein fulminantes Comeback hingelegt. Nach einer knapp zweiwöchigen Zwangspause mischte er in den zurückliegenden drei Partien wieder mit und sammelte vier Punkte. Marc Michaelis von den Adler Mannheim scorte zum achten Mal nacheinander. In der Schweiz galt das volle Augenmerk dem traditionsreichen Spengler Cup in Davos, den dieses Jahr Fribourg-Gottéron gewann. Die National League pausierte deshalb zwischen Weihnachten und Neujahr.

Bergmann mit einem Torerfolg und drei Assists

Mit viel Schwung ist Lean Bergmann von den Eisbären Berlin nach einer Pause von drei Partien in den Ligabetrieb der DEL zurückgekehrt. Am Montag beim 4:2-Auswärtssieg bei den Augsburger Panthern erzielte er die zwischenzeitliche 2:1-Führung der Hauptstädter. Zum 7:3 der Eisbären am Samstag vor heimischem Publikum gegen die Schwenninger Wild Wings hatte der Angreifer drei Assists beigesteuert und damit eine persönliche Saisonbestleistung für Punkte in einem Spiel aufgestellt. Darüber hinaus beendete er mit dieser starken Vorstellung eine neun Spiele umfassende Scoring-Durststrecke. Bei seinem ersten Auftritt nach der Verletzung, dem 3:1 bei den Löwen Frankfurt am Donnerstag, war Bergmann ebenfalls noch leer ausgegangen. Nach 28 Einsätzen in dieser Saison sind für den gebürtigen Sauerländer elf Punkte (fünf Tore, sechs Assists) registriert.

Berlin Eisbaren v Kölner Haie - DEL

Michaelis baut Punkteserie aus

Bei allen drei Spielen der Adler Mannheim in der vergangenen Woche trug sich Kapitän Marc Michaelis mit einem Assist in den Spielberichtsbogen ein. Dadurch verlängerte er seinen Punktestreak auf acht Begegnungen. In diesem Zeitraum schoss er drei Tore und bereitete fünf Treffer vor. Alles in allem hat es der Stürmer auf 22 Punkte (acht Tore, 14 Assists) in 31 Partien gebracht. Der Teamerfolg der Kurpfälzer ließ jedoch in den letzten Tagen des alten Jahres zu wünschen übrig. Nach einem verheißungsvollen Auftakt mit dem 4:1-Auswärtstriumph gegen die Augsburger Panther am Donnerstag, bei dem sich neben Michaelis auch Tom Kühnhackl mit einem Assist hervortat, gingen die zwei folgenden Spiele verloren. Am Samstag zog Mannheim zu Hause mit 1:4 gegen die Kölner Haie den Kürzeren und am Montag mit 2:6 beim ERC Ingolstadt.

Rieder klebt weiter das Pech am Schläger

Tobias Rieder vom EHC Red Bull München klebt beim Abschluss weiterhin das Pech am Schläger. Bei allen drei Einsätzen in der zurückliegenden Woche blieb er ohne Scorerpunkt. Somit wartet er seit mittlerweile zwölf Spielen auf ein Tor oder eine Vorlage. Nach zwei Niederlagen – 2:3 n.P. am Donnerstag in Ingolstadt, 1:4 bei den Nürnberg Ice Tigers am Samstag – schlossen die Red Bulls das Jahr 2024 mit einem 3:2-Sieg in eigener Halle gegen die Grizzlys Wolfsburg ab.

Tobias Rieder

Verletzungspech beeinträchtigt drei Ex-NHL-Stürmer

Mit Dominik Kahun vom SC Bern, Calvin Thürkauf vom HC Lugano und Denis Malgin von den ZSC Lions hatten gleich drei frühere NHL-Stürmer in dieser Saison in der National League mit großem Verletzungspech zu kämpfen. Kahun, in der letzten Spielzeit mit 50 Punkten teaminterner Topscorer des SCB, ist deshalb bislang auf fünf Punkte (ein Tor, vier Assists) aus zwölf Spielen limitiert geblieben. Nicht viel besser sieht es bei Thürkauf aus, für den elf Zähler (fünf Tore, sechs Assists) aus 15 Partien zu Buche stehen. In der Vorsaison schloss er die Hauptrunde mit 60 Punkten als zweitbester Scorer der Liga ab. Malgin, der 2023/24 mit 47 Zählern ligaweit zum siebtbesten Scorer avancierte, ist diese Saison ebenso durch Blessuren ausgebremst worden. Seine 23 Punkte (fünf Tore, 18 Assists) und sein Durchschnitt von 1,05 Zählern pro Spiel lassen erahnen, wo er in der Scorerwertung stehen könnte, wenn er in allen 29 Partien der Zürcher dabei gewesen wäre. So reicht seine Gesamtausbeute nicht einmal für einen Platz unter den Top 20.

Berra mit der meisten Einsatzzeit aller Torhüter

In Sachen Einsatzzeit führt Reto Berra von Fribourg-Gottéron derzeit das ligaweite Ranking bei den Torleuten an. Er stand in 26 von 32 Spielen auf dem Eis und verbrachte dort zusammengerechnet 1564:06 Minuten. Mit 578 Saves (Rang 5) und einem Gegentorschnitt von 2,42 (Position 10) hat der Schlussmann der Westschweizer zwei weitere Top-10-Platzierungen inne.

Beim Spengler Cup, den Fribourg-Gottéron spektakulär gewann, erhielt Berra drei Einsätze (2,77 Gegentore/Spiel, 90,4 Prozent Fangquote). Die Korken durften also nicht nur bei ihm, sondern auch bei seinem Torwarttrainer David Aebischer knallen, hinter dem selbst eine lange NHL-Karriere liegt.

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