Wie jedes Jahr gab es für zwei NHL-Teams zum Jahreswechsel ein besonderes Spiel unter freiem Himmel. Im Discover NHL Winter Classic 2025 empfingen die Chicago Blackhawks die St. Louis Blues im Wrigley Field, der Heimat des Baseball Teams Chicago Cubs. Das Event ist für jeden Spieler ein unvergessliches Erlebnis. Beim 6:2-Sieg der Gäste aus St. Louis krönte ein Spieler seinen Abend aber auf beispiellose Art und Weise. Verteidiger Cam Fowler beging gegen die Blackhawks sein 1000. Spiel in der NHL und lieferte eine Partie, wie sie erst wenigen Spielern zu diesem Meilenstein gelang.
Schwieriger Wechsel, perfekter Start
Fowler hat nicht gerade die leichteste Phase seiner Karriere hinter sich. Der 33-jährige Veteran verbrachte die ersten 14 Jahre seiner Karriere bei den Anaheim Ducks, die ihn in der ersten Runde des NHL Draft 2010 an zwölfter Stelle gewählt hatten. Am 14. Dezember kam jedoch der Schock: Die Ducks hatten sich mit den Blues auf einen Transfer geeinigt, der Fowler nach St. Louis schickte. Nach 991 Spielen für Anaheim war das sicherlich kein leichter Wechsel.
Aus den Augen ist aber nicht aus dem Sinn. Die Ducks zeigten ihre Achtung gegenüber ihrem langjährigen Mitspieler, indem sie zu ihrem Spiel am Dienstag mit eigens angefertigten T-Shirts zu Ehren von Fowlers 1000. Spiel auftauchten. Darauf war die Zahl 1000 zu sehen, wobei ein Foto von Fowler die Nummer eins bildete.
„Das ist eine unglaubliche Truppe“, sagte Fowler über sein ehemaliges Team. „Ich habe viele Freundschaften entwickelt und das macht die Sache schwieriger. Ich bin den Jungs aber sehr dankbar, dass sie an mich gedacht und mich so geehrt haben... Es war cool von der Aktion zu hören.“
In der neuen Heimat blühte der Abwehrveteran von Beginn an auf. In seinen ersten acht Spielen für die Blues gelangen ihm fünf Punkte (ein Tor, vier Assists) bei einer Plus-Minus-Bilanz von +5. In seiner neunten Partie für St. Louis schaltete Fowler unter freiem Himmel nun noch einen Gang hoch.
„Das ist alles irgendwie surreal“, kommentierte Fowler die 17 Tage seit seinem Wechsel von den Ducks. „Da macht man viele Emotionen durch. Aber das ganze hätte nicht besser laufen können, dass ich dieses Erlebnis hier mit meiner Familie teilen kann. Meine neuen Mitspieler haben mir hier sofort das Gefühl gegeben, willkommen zu sein und haben mir die Eingewöhnung leicht gemacht. Das war ein besonderer Abend für uns alle und er ist noch besser geworden, weil wir den Sieg geholt haben.“