Die Boston Bruins haben zum ersten Mal unter der Regie von Trainer Marco Sturm fünf Siege in Folge gefeiert. Am Donnerstag machten sie die Serie mit einem hart erkämpften 3:2 n.V. vor eigenem Publikum gegen die Ottawa Senators perfekt. Der entscheidende Treffer durch Pavel Zacha fiel 5,6 Sekunden vor Ablauf der Overtime.
Großen Anteil am Siegtor besaß Charlie McAvoy. Er schnappte sich die Scheibe auf der linken Seite und zog in einem großen Bogen vor das Tor von Linus Ullmark. Den Schuss von McAvoy konnte Ottawas Schlussmann zwar parieren. Doch Zacha stocherte den Puck im Anschluss über die Linie und sicherte seiner Mannschaft somit den Zusatzpunkt.
„Das war ein Erfolg des gesamten Teams. Bis zum Ende haben alle Reihen ihr Bestes gegeben. Wir haben uns selbst durch Verletzungen während des Spiels nicht aus dem Konzept bringen lassen, sondern haben zusammengehalten und die Partie für uns entschieden“, sagte Zacha. Bruins-Center John Beecher musste das Eis im ersten Drittel wegen eine Oberkörperverletzung vorzeitig verlassen und auch Angreifer Casey Mittelstadt ging im zweiten Abschnitt nach einem Zusammenprall mit einem gegnerischen Akteur in die Kabine. Er kehrte aber später aufs Spielfeld zurück.
Morgan Geekie und Sean Kuraly hatten im Mitteldurchgang den 0:1-Rückstand nach 20 Minuten durch Michael Amadio in einen 2:1-Vorsprung für die Bruins verwandelt. Doch den brachten sie nicht über die Zeit. Claude Giroux schaffte für die Senators noch den Ausgleich. Es folgte die nervenaufreibende Verlängerung mit dem besseren Ende für die Gastgeber aus Boston.
„Ich habe gespürt, dass dies unser Moment sein würde. Charlie hat einen klasse Spielzug gemacht und Pavel gekonnt vollendet. Das war ein wertvoller Treffer“, kommentierte Coach Sturm die Aktion, mit der sein Team den fünften Sieg nacheinander unter Dach und Fach brachte. Es machte dadurch zugleich die 2:7-Klatsche bei den Senators am 27. Oktober vergessen. Es war die höchste Niederlage im bisherigen Saisonverlauf. Sie diente den Bruins jedoch zugleich als Initialzündung. Nach der gründlichen Auswertung der Pleite lief es wesentlich besser. Die Handvoll Erfolge am Stück ist das Ergebnis. In der vergangenen Spielzeit hatte Boston zu keinem Zeitpunkt eine so lange Siegesserie vorzuweisen.



















