Rieder, Hofmann und Haas brillieren als Scorer

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Ein straffes Programm mussten die Teams aus der PENNY DEL und der Schweizer National League in den vergangenen sieben Tagen absolvieren. Drei-, teilweise sogar viermal waren sie gefordert. Tobias Rieder vom EHC Red Bull München, Grégory Hofmann vom EV Zug und Gaetan Haas vom EHC Biel-Bienne spielten sich dabei besonders ins Rampenlicht.

Rieder stoppt Eisbären-Siegesserie praktisch im Alleingang

Dank einer überragenden Vorstellung von Tobias Rieder hat der EHC Red Bull München die Siegesserie der Eisbären Berlin nach sechs Spielen gestoppt. Der Angreifer steuerte drei Punkte zum 3:2-Heimerfolg seiner Mannschaft am Donnerstag bei. Im zweiten Drittel schnürte er einen Doppelpack und im letzten Abschnitt lieferte er die Vorlage zum Game-Winner. In der folgenden Partie knüpfte Rieder nahtlos an diese starke Leistung an. Zu Hause gegen die Schwenninger Wild Wings legte er zunächst den 1:0-Führungstreffer auf. Später erzielte er das Anschlusstor zum 2:3. Im weiteren Verlauf der Begegnung rangen die Red Bulls ihren Kontrahenten aus dem Schwarzwald noch mit 5:4 nieder. Am Dienstag verloren die Münchner mit 3:4 bei den Grizzlys Wolfsburg. In diesem Match ging Rieder leer aus. Nach 15 Einsätzen sind für ihn elf Scorerpunkte (sechs Tore, fünf Assists) verzeichnet. Vier Tore schoss er im Powerplay, zweimal markierte er das Siegtor der Red Bulls.

Bergmann beweist Qualität als Vorlagengeber

Nach der Niederlage in München zogen die Eisbären auch in der folgenden Begegnung den Kürzeren. Am Sonntag mussten sie vor eigenem Publikum ein 3:4 n.V. gegen die Augsburger Panther quittieren. Lean Bergmann konnte sich immerhin mit zwei Assists trösten. Bei den Red Bulls hatte er nicht gepunktet. Am Dienstag setzten sich die Berliner daheim im Spitzenspiel gegen die Adler Mannheim durch. Diesmal gelang ihnen in der Overtime der entscheidende Punch zum 4:3. In dieser Partie bekam Bergmann einen Assist gutgeschrieben. Für ihn sind nunmehr neun Punkte (ein Tor, acht Assists) aus 15 Spielen registriert.

Michaelis stockt sein Scorerkonto ebenfalls auf

Einen Assist bei drei Auftritten verbuchte Marc Michaelis von den Adler Mannheim. Beim 5:2 in eigener Halle gegen die Kölner Haie am Freitag leistete er die Vorarbeit zum 1:0. In den beiden anderen Duellen fehlte der Name des Adler-Kapitäns dagegen in der Scorerrubrik auf dem Spielberichtsbogen. Am Sonntag unterlagen die Mannheimer beim ERC Ingolstadt mit 2:5 und am Dienstag gab es die knappe Niederlage in Berlin. Michaelis hat aktuell 16 Punkte (zwei Tore, 14 Assists) aus 15 Partien auf dem Konto.

Bei Kahun ist der Knoten endgültig geplatzt

Bei Dominik Kahun vom Lausanne HC ist der zu Saisonbeginn so festgezurrte Knoten als Scorer endgültig geplatzt. In sechs der zurückliegenden sieben Spiele seines Teams gehörte er zu den Punktesammlern. Seit vorigem Donnerstag war der LHC viermal gefordert. Beim 2:1-Auswärtssieg nach Penaltyschießen gegen die SCL Tigers am Freitag, bei der 1:6-Pleite am Dienstag beim EHC Biel-Bienne und dem 3:2-Triumph am Mittwoch gegen den HC Davos glückte Kahun jeweils ein Assist. Lediglich beim 5:1 am Samstag gegen den HC Ambri-Piotta ging er ohne Zähler vom Eis. Dafür sprang sein Mannschaftskamerad Damien Riat bei diesem Vergleich mit einem Tor und einer Vorlage in die Bresche. Gegen Davos punktete Riat ein weiteres Mal. Für Kahun sind nach 20 Einsätzen zehn Punkte (drei Tore, sieben Assists) vermerkt. Riat kommt auf 18 Punkte (sieben Tore, elf Assists) aus 22 Begegnungen.

Hofmann schenkt den Gegnern voll ein

In zwei von drei Spielen lief die Offensive des EV Zug auf Hochtouren. Am Donnerstag fertigte das Team zu Hause das Liga-Schlusslicht HC Ajoie mit 8:3 ab. Grégory Hoffmann beteiligte sich mit einem Tor und zwei Assists am Scheibenschießen. Tags darauf, beim 6:2 in der Arena der SC Rapperswil-Jona Lakers, machte er mit einem Treffer und einer Vorlage auf sich aufmerksam. Danach ging dem EVZ ein wenig die Luft aus. Am Dienstag folgte ein 2:4 in Langnau bei den SCL Tigers. Bei Hoffmann war allerdings keinerlei Ermüdung festzustellen. Er setzte seinen Punktestreak mit einem Assist beim 1:1 und dem zwischenzeitlichen Ausgleichstor zum 2:2 fort. Damit hat er nun 15 Zähler (fünf Tore, zehn Assists) aus 20 Spielen auf der Habenseite.

Haas glänzt bei Kantersiegen von Biel-Bienne

Zwei Assists beim 5:1-Heimsieg am Freitag gegen den EHC Kloten sowie ein Tor und zwei Vorlagen am Dienstag beim 6:1 auf heimischem Eis gegen den Lausanne HC lautete die Erfolgsbilanz von Gaetan Haas vom EHC Biel-Bienne. In 19 Spielen hat er 15 Punkte (zwei Tore, 13 Assists) zusammengetragen. Der Vollständigkeit halber sei die 0:6-Klatsche der Bieler am Samstag beim Genève-Servette HC erwähnt.

Drei frühere NHL-Profis scoren für die ZSC Lions

Mit Yannick Weber (ein Tor), Sven Andrighetto (ein Tor, zwei Assists) und Denis Malgin (ein Tor, ein Assist) machten drei ehemalige NHL-Profis der ZSC Lions beim fulminanten 7:0 am Dienstag zu Hause gegen Rapperswil-Jona von sich reden. Drei Tage vorher führte ein Zuspiel von Andrighetto auf Malgin zum zwischenzeitlichen 3:1 beim Derbysieg gegen den EHC Kloten (Endstand 4:1). Malgin ist mit 22 Punkten (sieben Tore, 15 Assists) aus 20 Auftritten im Moment der fünftbeste Scorer der National League und der eifrigste Punktejäger der Zürcher.

Thürkauf bei beiden Auswärtsspielen des HCL erfolgreich

Insgesamt drei Scorerpunkte (ein Tor, zwei Assists) trug Calvin Thürkauf vom HC Lugano bei den zwei Auswärtserfolgen in den vergangenen Tagen zusammen. Am Dienstag behaupteten sich die Tessiner mit 5:2 in Ambri-Piotta. Am Freitag hatten sie mit 4:1 beim SC Bern gewonnen. Thürkaufs Teamkollege Mirco Müller assistierte gegen Ambri-Piotta bei einem Tor.

Berra zweimal mit herausragenden Fanquoten

Reto Berra bot in der vergangenen Woche zwei bärenstarke Vorstellungen zwischen den Pfosten von Fribourg-Gottéron. Beim 2:1 n.V. am Freitag bei den ZSC Lions parierte er 26 von 27 Schüssen, was einer Fangquote von 96,30 Prozent entsprach. Am Folgetag steigerte er diesen ausgezeichneten Wert sogar noch einmal. Zu Hause gegen den SC Bern (1:2 n.P) zeigte er 29 Saves (96,67 Prozent Fangquote).