Was für ein Abend für Logan Cooley und JJ Peterka bei den Utah Mammoth! Beim 7:4-Sieg gegen die St. Louis Blues glänzte Cooley mit drei Toren im ersten Drittel, während Peterka mit drei Assists beim fünften Sieg in Serie ebenfalls maßgeblichen Anteil hatte.

Cooley erzielte den ersten Natural Hattrick (drei Tore in einem Drittel) und erst den dritten NHL-Hattrick überhaupt in der Franchise-Geschichte – nach Barrett Hayton (22. Februar 2025) und Nick Schmaltz (17. Oktober 2025). Zugleich war es Utahs zweiter Dreierpack eines Spielers in dieser Saison.

Mit drei Toren und einer Vorlage (3-1—4) sammelte Cooley im Auftaktdrittel vier Punkte und stellte damit einen neuen Franchise-Rekord für die meisten Punkte in einem Spielabschnitt auf. „Es ist schön, einen guten Start zu haben“, freute sich Cooley. „Es war ein großartiges erstes Drittel. Und natürlich war auch der Abschluss des Spiels wirklich gut. Es gibt also viele wichtige Erkenntnisse, die wir mitnehmen können.“

Peterka mit starkem Auftritt

Für Peterka, der an den ersten beiden Treffern Cooleys sowie am 5:2 als Vorlagengeber beteiligt war, war es das erste Mal, dass ihm in einem NHL-Spiel drei Assists gelangen. Seinen bisherigen Karrierehöhepunkt von vier Punkten (drei Tore, ein Assist) hatte er noch im Trikot der Buffalo Sabres erreicht, als ihm am 28. Januar 2025 bei einem 7:2 gegen die Boston Bruins dieser Vier-Punkte-Abend gelang.

Seit seinem Wechsel am 26. Juni nach Utah war dies der bislang auffälligste Auftritt des Deutschen. Aus den vergangenen sieben Begegnungen hat er inzwischen fünf Punkte gesammelt und damit maßgeblich dazu beigetragen, dass die Mammoth derzeit als formstärkstes Team der Western Conference gelten.

UTA@STL: Cole und Peterka im Zusammenspiel

Traumstart und Trainerlob

Im Enterprise Center erzielte Cooley seinen zweiten NHL-Hattrick – und das innerhalb von nur 4:48 Minuten im ersten Spielabschnitt. Es waren das zweite, dritte und vierte Tor der Mammoth, die mit einer komfortablen 4:0-Führung in die erste Pause gingen.

„Das war natürlich ein wirklich guter erster Spielabschnitt – nicht nur, was die Torausbeute betrifft“, erklärte Utahs Trainer André Tourigny hinterher zufrieden. „Die Art und Weise, wie

wir den Puck bewegt haben, wie wir uns aus der Verteidigung befreit haben, wie wir forecheckten – damit bin ich sehr zufrieden. Im zweiten Drittel gab es einen kleinen Rückschlag, wir haben uns etwas zurückgelehnt. Wir waren nicht mehr so aggressiv beim Pucktransport und im Angriff. Ich denke, das war eine gute Lernerfahrung. Aber was mir an unseren Jungs gefallen hat, war, dass wir in den entscheidenden Momenten die richtigen Spielzüge gemacht haben.“

Clayton Keller erzielte zwei Tore und eine Vorlage, Nick Schmaltz steuerte ein Tor und zwei Vorlagen bei. Torhüter Karel Vejmelka wehrte 16 Schüsse der Hausherren ab und sicherte Utah (6-2-0) den Sieg.

Auf der Gegenseite wurde Goalie Joel Hofer zum zweiten Mal in Folge für die Blues (3-3-1) vorzeitig vom Eis geholt, nachdem er in den ersten 7:57 Minuten drei Treffer bei nur sechs Schüssen hinnehmen musste. Backup Jordan Binnington parierte anschließend 15 Schüsse.

Blues kämpfen sich zurück – Utah bleibt eiskalt

Der Abend begann optimal für die Gäste: Ian Cole traf in der 4. Minute zum frühen 1:0, nachdem er einen Drop-Pass von Peterka aus dem Slot heraus an Hofer vorbei ins Tor schoss. Cooley erhöhte in der 7. Minute mit einem One-Timer aus dem hohen Slot auf 2:0. Nur eine Minute später legte er per Rückhand das 3:0 nach – und beendete damit Hofers Arbeitstag frühzeitig.

Doch der Torhunger Utahs war damit noch nicht gestillt. Cooleys Powerplay-Treffer in der 11. Minute – ein Tap-in an der Seite des Netzes – brachte das 4:0. „Er ist körperlich sehr stark“, lobte Coach Tourigny seinen Vier-Punkte-Mann. „Er ist extrem robust in den Zweikämpfen, seine Balance ist wirklich außergewöhnlich. Und wie ich schon sagte: Seine Wettbewerbsfähigkeit hat ihm in dieser Hinsicht sehr geholfen.“

Der Schweizer Pius Suter verkürzte in der 26. Minute mit einem Abpraller vor dem Tor für St. Louis auf 1:4 und brachte die Hausherren damit erstmals auf die Anzeigetafel. Es war sein dritter Saisontreffer. Pavel Buchnevichs erstes Saisontor – ein Rebound im Powerplay – sorgte in der 28. Minute kurz darauf für das 2:4 aus Sicht der Gastgeber.

UTA@STL: Suter versenkt den Abpraller von Paraykos Versuch

„Wir haben heute einfach nicht rechtzeitig angefangen“, beklagte Buchnevich. „Wir müssen pünktlich starten und 60 Minuten lang so spielen, wie wir gegen Dallas gespielt haben [ein 3:1-Sieg am 18. Oktober]. Zusammenhalten, füreinander kämpfen – nur so kommen wir gemeinsam aus diesem Tief heraus.“

Schmaltz und Keller machen alles klar

Keller stellte kurz vor Drittelende (40.) den alten Abstand wieder her, als er nach einem Alleingang vom linken Kreis abzog und den Puck an Binnington vorbei zum 5:2 ins Tor setzte. Nathan Walker verkürzte in der 43. Minute auf 3:5, nachdem er einen Pass von Oskar Sundqvist per Rückhandschuss aus dem rechten Kreis verwertete.

Philip Brobergs Wraparound in der 46. Minute brachte die Blues auf 4:5 heran und sorgte damit noch einmal für Spannung. Doch Schmaltz lenkte in der 50. Minute einen Schuss von Mikhail Sergachev aus dem Slot im Powerplay an Binnington vorbei und erhöhte auf 6:4. Kellers Empty-Net-Tor in der 59. Minute besiegelte schließlich den Endstand.

„Es ist natürlich toll, in dieser Liga zu punkten, und es war ein großartiges Spiel“, freute sich Cooley nach Spielende. „Ich fand, dass wir im zweiten Drittel etwas nachgelassen haben, aber insgesamt war es ein großartiger Sieg für das Team.

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