Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2024/25 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.
In dieser Ausgabe: Die Analyse der Edmonton Oilers
Nur ein Sieg fehlte zum Gewinn des Stanley Cups. Nachdem die Edmonton Oilers in der Finalserie gegen die Florida Panthers einen 0:3-Rückstand egalisierten, verloren sie im entscheidenden siebten Spiel mit 1:2. Ausgerechnet der Finalgegner könnte für Edmonton ein Vorbild sein. Die Panthers verloren nämlich im Jahre 2023 eine Finalserie (1:4 gegen Vegas Golden Knights), ehe im Jahr darauf der große Triumph gelang. Ob die Oilers diesem Beispiel folgen können?
„Wir haben das größte Eishockeymatch gespielt, das man spielen kann“, sagte Draisaitl nach der Finalniederlage. „Es gibt kein größeres Spiel als Spiel 7 des Stanley Cup Finales. Wir waren nur einen Schlag entfernt. Ich denke, dass es für uns wichtig ist, das für die Zukunft zu wissen.“
Überhaupt dürften die Oilers viel aus der vergangenen Spielzeit gelernt haben. Sie erwischten in der regulären Saison einen Fehlstart und gewannen nur drei der ersten 13 Saisonspiele. Nicht zuletzt der Trainerwechsel brachte die Wende. Jay Woodcroft wurde freigestellt und durch Kris Knoblauch ersetzt.
Dieser legte den Grundstein dafür, dass die Oilers die reguläre Saison mit einer Bilanz von 49–27–6 abschlossen und daraufhin durch die Playoffs marschierten. Ob sich dies wiederholen lässt?
Die wichtigsten Veränderungen im Kader
Bevor der Kader verändert werden konnte, fand eine Veränderung auf der Führungsebene statt. Nachdem der Vertrag mit General Manager Ken Holland nicht verlängert wurde, übernahm zunächst CEO Jeff Jackson kommissarisch die Kaderplanung, ehe Stan Bowman (einst Meister-GM mit den Chicago Blackhawks) am 24. Juli seinen Dienst antrat.
Nach der erfolgreichen Saison haben die Verantwortlichen den Kader weitestgehend zusammenbehalten und lediglich punktuell verstärkt. Für die Offensive sind Viktor Arvidsson und Jeff Skinner die namhaftesten Verpflichtungen.