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NHL EDGE liefert für jedes Team und jeden Spieler detaillierte Werte, die eine genauere Analyse zulassen. NHL.com/de wirft monatlich einen Blick in die Statistik-Welt und geht dabei interessanten Fakten auf den Grund.

Im Februar: Potentielle UFA-Trade-Ziele und deren größte Stärken

Die NHL Trade Deadline rückt immer näher. Noch bis zum 7. März können sich die NHL-Teams für den Endspurt der Saison und die Stanley Cup Playoffs verstärken. Auf der anderen Seite stehen Teams, deren Chancen auf die Postseason schlecht stehen. Wie in jedem Jahr dürften besonders die künftigen UFAs, also die Spieler deren Verträge auslaufen und bei denen das aktuelle Franchise keine bevorzugte Behandlung genießt, im Fokus der Trade-Aktivitäten liegen.

Der Fokus in der folgenden Analyse liegt dabei auf den Vorteilen, die ein Spieler mitbringt und den Gründen, warum er zum Tausch-Ziel werden könnte - und nicht auf Spekulationen, ob er wechselt und wo er landen könnte.

Marchand und Tavares

Mit Brad Marchand von den Boston Bruins und John Tavares von den Toronto Maple Leafs stehen auf der Liste zwei Namen, die jedem anderen Team gut zu Gesicht stehen würden. Die Verträge der beiden laufen am Ende der Spielzeit aus, doch beide könnten sich vorstellen, bei ihren aktuellen Klubs zu bleiben.

Sollten sich die Bruins oder Maple Leafs doch zu einem Trade hinreißen lassen, würden mit Tavares und Marchand zwei Spieler auf den Markt kommen, die besonders mit vielen Abschlüssen glänzen. 139 Torschüsse bringen Tavares ins 90. Perzentil. Marchand rangiert mit 168 sogar im 96. Perzentil.

Beide können besonders aus dem Slot häufig zum Abschluss kommen. Hier liegt Tavares (74 – 98. Perzentil) vor Marchand (65 – 97. Perzentil).

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      Die Rantanen-Entscheidung

      Die Carolina Hurricanes haben am 24. Januar in einem Tauschgeschäft mit den Colorado Avalanche den Angreifer Mikko Rantanen verpflichtet. Er ist einer der komplettesten Spieler, wenn man den Statistiken von NHL EDGE glauben darf. Er ist schnell (36,83 km/h – 81. Pezentil), fleißig (296,94 km – 95. Perzentil) und torgefährlich (160 Torschüsse – 94. Perzentil, 26 Tore – 96. Perzentil).

      Für die Hurricanes wird sich die Frage stellen, ob sie den auslaufenden Vertrag mit Rantanen verlängern können. Sollte dies vor der Trade Deadline nicht passieren, wird es für ihn wohl zu einer weiteren Veränderung kommen. Rantanen würde vermutlich jedes NHL-Team besser machen, entsprechend groß dürfte das Interesse sein.

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          Zwei DACH-Akteure im Blickpunkt

          Mit Pius Suter (Vancouver Canucks) und Nico Sturm (San Jose Sharks) könnten auch zwei DACH-Akteure in Trades verwickelt werden. Die Verträge der beiden Offensivkräfte laufen zum Saisonende aus und wurden bislang nicht verlängert.

          Sturm kam für die Sharks in 43 Spielen zum Einsatz und sammelte dabei fünf Tore und sechs Vorlagen. Der Center ist nicht als herausragender Scorer bekannt, kann aber mit viel Einsatz dienen und in den hinteren Formationen für Kadertiefe sorgen. Der Deutsche sticht bei NHL EDGE in keiner Statistik heraus und rangiert häufig im Mittelfeld. Seine Laufleistung von 15,74 Kilometern pro 60 Minuten Eiszeit bringt ihn zumindest ins 60. Perzentil.

          Suter kam in 57 Matches auf 14 Tore und zwölf Vorlagen. Auch er gehört in den meisten Statistiken zum NHL-Mittelfeld, glänzt aber bei der Skating-Distanz (242,26 km – 80. Perzentil) als fleißiger Angreifer. Zusätzlich zeigt NHL EDGE, dass der Schweizer besonders aus der Halbdistanz gefährlich ist. 38 Abschlüsse aus diesem Bereich bringen ihn ins 83. Perzentil. Seine acht Tore (92. Perzentil) und 21 Prozent Erfolgsquote (93. Perzentil) sind ligaweite Top-Werte.

          Verstärkung für die eigene Zone

          Beim Blick auf die vertragslosen Spieler für die kommende Saison stechen besonders drei Verteidiger heraus, die allen Teams gut zu Gesicht stünden, die sich noch Unterstützung für der Defensive wünschen. Während Ivan Provorov (Columbus Blue Jackets) und Henri Jokiharju (Buffalo Sabres) eher zu den Defensivverteidigern zu zählen sind, geht Matt Grzelcyk (Pittsburgh Penguins) als solider Zwei-Wege-Verteidiger durch.

          Provorov glänzt besonders durch seine Arbeitseinstellung. Mit 331,57 Kilometern gehört er unter den Verteidigern in dieser Statistik zum 98. Perzentil. Offensiv überzeugt er mit einer Schussquote von 9,7 Prozent (91. Perzentil) ebenfalls, obwohl er in der Schussgeschwindigkeit meist unter dem NHL-Durchschnitt liegt.

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          Jokiharju überzeugt mit seiner Top-Geschwindigkeit. 36,59 Kilometer pro Stunde spülen ihn hierbei ins 90. Perzentil. Leider nutzt er diese Antritte nur selten, so dass er unter den Verteidigern eher im oberen Durchschnitt als in der Spitze zu finden ist. Bei der Betrachtung der Laufstrecke pro 60 Minuten Eiszeit zeigt sich, dass der Blueliner der Sabres durchaus viel unterwegs ist. 14,5 Kilometer sorgen für einen Platz in den besten acht Prozent.

          Für Grzelcyk sehen die persönlichen Statistiken auf NHL EDGE nicht schmeichelhaft aus. Einzig bei der Skating-Distanz (274,95 km) kommt er über das 80. Perzentil hinaus. Auffällig ist jedoch, dass die Penguins mit Grzelcyk auf dem Eis viel Zeit in der Angriffszone verbringen. 44,4 Prozent bedeuten in dieser Hinsicht das 84. Perzentil.

          Angreifer für mehr Optionen

          Gerade die Akteure der Mannschaften, die im Kampf um die Playoffs weniger aussichtsreich liegen, dürften in den kommenden Tagen interessant werden. Mit Jason Zucker (Buffalo), Gustav Nyquist (Nashville Predators) und Ryan Donato (Chicago Blackhawks) gibt es drei Kandidaten, die bestehende Lücken bei Mannschaften füllen könnten.

          Sollte ein Franchise auf der Suche nach einem weiteren torgefährlichen Angreifer sein, dürfte Zucker auf dem Zettel weit oben stehen. Eine Schussquote von 18,2 Prozent (90. Perzentil), 18 Tore und 26 Vorlagen und die besondere Gefahr aus dem Slot (16 Tore – 97. Perzentil) machen ihn interessant.

          Nyquist sorgt oft dafür, dass sich das Spielgeschehen in den richtigen Bereichen befindet. Mit dem Rechtsaußen auf dem Eis verbringen die Predators 44,9 Prozent der Zeit bei Fünf gegen Fünf in der offensiven Zone (94. Perzentil).

          Für etwas mehr Torgefahr aus den hinteren Reihen könnte Donato ein interessanter Akteur sein. Der Center sticht vor allem mit Abschlüssen aus der zweiten Reihe hervor. 49-mal prüfte er die Torhüter aus der Zone direkt hinter den Bullypunkten (90. Perzentil). Seine acht Treffer aus diesem Bereich sorgen für einen Platz im 92. Perzentil.

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