Nicht Spitzenklasse
Mit 24 Jahren steht Hischier, der 2017 an erster Stelle im NHL Draft ausgewählt wurde, noch am Anfang einer langen Karriere, dennoch konnte er bereits 400 Spiele für die New Jersey Devils bestreiten und dabei 116 Tore und 185 Vorlagen beisteuern. Der Blick auf die individuellen Statistiken bei NHL EDGE zeigt jedoch, dass er nur selten zu den Besten in einer Disziplin gehört.
Egal ob Top-Speed, Anzahl an Sprints, Skating-Strecke, Schussgeschwindigkeit oder Anzahl der Schüsse, Hischier findet sich in keiner der Kategorien unter den besten zehn Prozent der NHL wieder. Lediglich bei der Torschusseffizienz liegt er mit 17,5 Prozent unter den besten Offensivspielern (92. Perzentil).
Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 36,01 Kilometer pro Stunde waren 28 Prozent der anderen Akteure schneller. Seine 44 Sprints können immerhin 27 Prozent der NHL-Angreifer toppen. Bei der durchschnittlichen Laufdistanz (14,54 km pro 60 Minuten) liegt er ebenso wie bei der Anzahl an Abschlüssen (40) unter dem 50-Prozent-Wert.
Auch bei der Schussgeschwindigkeit (Top-Speed 131,87 km/h und durchschnittlich 55,20 km/h) übertreffen ihn mehr als die Hälfte der anderen Stürmer.
Ein entscheidender Faktor
Hischier mag in den persönlichen Statistiken nicht zu den besten Akteuren gehören, doch seine Bedeutung für die Devils ist herausragend. Besonders deutlich wird das beim Vergleich der Spiele mit Hischier zu denen, die er verletzt verpasst hat.
„Man sieht die Bilanz, seit er zurückgekommen ist“, unterstrich Lindy Ruff die Wichtigkeit seines Kapitäns. „Er ist die Art von Zwei-Wege-Spieler, der in jeder Situation auf dem Eis stehen kann.“ Während Hischier nicht im Lineup stand, verloren die Devils sieben von elf Matches und kassierten im Durchschnitt fast vier Tore pro Begegnung (3,73). Auf der anderen Seite des Eises kamen sie nur auf 2,82 Treffer pro Spiel, dabei ist aber auch zu berücksichtigen, dass in fünf dieser Spiele auch Top-Scorer Jack Hughes fehlte.
Nach der Rückkehr von Hischier in den Kader von New Jersey wandelte sich die Erfolgsquote radikal. Acht der nächsten zehn Matches konnten die Devils gewinnen. Hischier brachte seine Mannschaft zurück auf den Kurs, den sie zu Saisonbeginn eingeschlagen hatten. „Er wird von seinen Teamkollegen sehr geschätzt und ist ein hervorragender Kapitän, schon so früh in seiner Laufbahn als Kapitän,“ lobte Ruff.