Ein Grund für Zuversicht liefert aus Sicht von Draisaitl auch Edmontons Neuzugang Victor Arvidsson. Der 31-Jährige kam vergangene Saison für die Los Angeles Kings verletzungsbedingt zwar nur auf 18 Spiele, in denen er 15 Punkte (6 Tore, 9 Assists) erzielte, er bestritt in seiner NHL-Karriere jedoch schon 546 Spiele und erzielte 362 Punkte (179 Tore, 183 Assists), bringt also jede Menge an Erfahrung mit.
„Wir haben in den letzten Jahren oft gegen ihn gespielt und fanden ihn als Gegner stets sehr gefährlich“, zollte Draisaitl dem Schweden seinen Respekt. „Ich war immer besonders vorsichtig, wenn er auf dem Eis war. Er hat ein wirklich gutes Gespür für das Spiel, er arbeitet hart und weiß, wie man Eishockey spielt. Ich freue mich sehr darauf, ihn ein wenig kennenzulernen und eine gute Chemie mit ihm aufzubauen. Ich denke, wir könnten ein wirklich gutes Duo sein.
Das bittere Saisonende 2023/24 hat der Deutsche nach eigener Aussage inzwischen weitestgehend verdrängt und den Blick wieder in Richtung Zukunft gerichtet. „Unser Fokus liegt jetzt erst einmal auf der regulären Saison. Es ist viel zu früh, um über die kommenden Playoffs zu sprechen. Wir wissen, wo wir am Ende der Saison stehen wollen, aber wir müssen uns erst einmal eine Chance geben, dorthin zu kommen. Das ist das Wichtigste und unsere Priorität. Wir wollen erst einmal einen guten Start hinlegen, oder um es so zu sagen, einen besseren Start als letztes Jahr.“
Danach gefragt, ob das bittere Saisonende womöglich sogar einen positiven Effekt auf das Auftreten der Mannschaft in den kommenden Monaten haben könnte, antwortete Draisaitl zurückhaltend: „Das kann sein“, meinte der Stürmer, um direkt kampfeslustig zu ergänzen: „Wir wollen aber nicht noch einmal in diese Situation kommen. Wir müssen unbedingt einen besseren Start hinlegen und uns, wenn möglich, einen kleinen Puffer verschaffen. Vielleicht führen wir am Ende der Saison die Liga an und haben dann in den Playoffs häufiger Heimrecht. Aber das ist noch Zukunftsmusik, wir konzentrieren uns jetzt erst einmal auf das Trainingslager und dann auf einen guten Start in die Saison.“