Josis Vier-Punkte-Spiel

Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2024/25 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.

In dieser Ausgabe: Drei Fragen bei den Nashville Predators

Die vergangene Saison hat bei den Nashville Predators den Hunger auf mehr geweckt. Nach dem Aus in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs 2024 gegen die Vancouver Canucks (2:4) ging General Manager Barry Trotz in der Offseason in die Vollen und verstärkte den Kader mit prominenten Namen, die es dem Team ermöglichen sollen, einen ernsthaften Anlauf in Richtung Stanley Cup zu unternehmen. Doch der Kader in Nashville hat auch noch beachtliches Steigerungspotenzial im schon vorhandenen Spielermaterial, wie ein Blick auf die Personaldecke der Predators zeigt.

Was vermag Jankowski draufzupacken?

Mark Jankowski, den die Calgary Flames einst im NHL Draft 2012 an Position 21 auswählten, hatte 2023/24 zwar nicht unbedingt ein schlechtes Jahr, aber er hat viel mehr Zeit in der AHL als in der NHL verbracht. Im Jahr 2022/23 bestritt Jankowski 50 Spiele in der NHL. In der letzten Saison kam er jedoch nur noch auf 32 Einsätze. Schafft er ab Herbst die Trendwende?

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Seit seiner Berufung in den NHL-Kader der Predators im Januar 2024 hat Jankowski sich in der Mannschaft durchgesetzt, erzielte bis zum Ende der Hauptrunde sieben Tore und gab acht Vorlagen. Es besteht also die Hoffnung, dass er es diesmal direkt aus dem bevorstehenden Trainings Camp heraus in das Team schafft, in der Folgezeit eine ganze Saison in der NHL spielt und seine 15 Punkte aus der letzten Saison verbessern kann.

Die Predators werden Spieler wie Jankowski, trotz ihres in der Spitze deutlich besser aufgestellten Kaders, auch in Zukunft mit Sicherheit dringend brauchen, da die Tiefe des Scorings für das Team in der nächsten Saison entscheidend sein wird, wenn es eine lange Saison werden soll. Jankowski könnte dazu einen wertvollen Beitrag leisten.

Kommt Parssinen aus seinem Tief heraus?

Der finnische Stürmer Juuso Parssinen bestritt in der Saison 2022/23 45 Spiele für Nashville und erzielte dabei 25 Punkte (sechs Tore, 19 Assists). Daher erwarteten die Verantwortlichen bei den Predators von ihm, den die Organisation im NHL Draft 2019 an Position 210 ausgewählt hatte, dass er in der vergangenen Spielzeit einen weiteren Schritt nach vorne machen würde.

Doch Parssinen brachte es in 2023/24 in 44 Spielen nur noch auf magere zwölf Punkte (acht Treffer, vier Vorlagen). Seine mangelnde Konstanz und einige Verletzungen hielten ihn an den Spieltagen immer wieder aus dem Kader des Teams heraus. Schlimmer noch: Er verbrachte auch einige Zeit in der AHL-Vertretung und suchte dort seine Form.

NSH@TBL: Parssinen verwertet Forsbergs Vorlage zur Führung

In dieser Saison soll Parssinen eine wichtigere Rolle in Nashvilles ambitioniertem, neuformierten Team spielen. Wenn er es diesmal schafft, die ganze Saison über in der Aufstellung zu bleiben, könnte Parssinen seine Karrierehöchstwerte mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich übertreffen. Das würde dann die Titelambitionen der hochkarätig besetzten Mannschaft weiter befeuern.

Verleiht Schenn der Defensive in Nashville mehr Stabilität?

Der erfahrene Luke Schenn hat in seiner NHL-Karriere nur noch vier Spiele vor sich, bevor er die 1.000 Spiele-Marke erreicht. Der ehemalige Erstrundenpick der Toronto Maple Leafs (NHL Draft 2008, Position fünf) hat sich bisher nie wirklich zu einem echten Hochkaräter unter den NHL-Verteidigern entwickelt. Dabei hatten ihm die meisten Beobachter dies einst zugetraut.

In der Saison 2023/24 war Schenn zumeist ein weniger beachteter Verteidiger im Team der Predators. Nichtsdestotrotz zählen sie in Nashville darauf, dass er als Veteran für Führungsqualitäten und eine konstante Präsenz unter den Bluelinern im Kader sorgt. Leider kam Schenn aufgrund verschiedener Verletzungen zuletzt für die Predators nur in 63 Spielen zum Einsatz, verbuchte dabei ein Tor und sechs Vorlagen zu sieben Punkten.

Wenn Schenn gesund und produktiv bleibt, könnte er in Nashville zu einem der zuverlässigsten Veteranen der Liga werden. Angesichts der immensen Erfahrung des 34-Jährigen hoffen die Predators, dass Schenn im Herbst stärker als je zuvor auf die Eisflächen der Liga zurückkehren wird.

SEA@STL: Schenn baut die Führung aus

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