LAS VEGAS - Connor McDavid musste schmunzeln, als er gefragt wurde, ob der kürzlich von seinem Kumpel und Teamkollegen Leon Draisaitl unterzeichnete Mega-Vertrag seine eigene langfristige Zukunft bei den Edmonton Oilers beeinflussen könnte.
„Alles ist ein Faktor“, antwortete der 27-Jährige bei der NHL North American Player Media Tour am Montag. „Dazu zählen natürlich meine Verbundenheit mit Edmonton, den Fans, der Organisation, den Spielern, und mein Wille zu gewinnen. Gleichzeitig muss ich meine Familie berücksichtigen. Es ist mein Wunsch, sie oft zu sehen, Zeit mit ihr zu verbringen und sicherzustellen, dass es den Menschen, die mir wichtig sind, gut geht. Es gibt so viele Aspekte, die bei einer solchen Entscheidung eine Rolle spielen.“
Draisaitl schloss am 3. September einen Achtjahresvertrag über 112 Millionen Dollar (14 Millionen Dollar durchschnittlicher Jahreswert) mit den Oilers ab. Der 28-jährige Stürmer geht 2024/25 in die letzte Saison seines bestehenden Achtjahresvertrags über 68 Millionen Dollar, den er am 16. August 2017 in Edmonton unterzeichnet hatte. Der Kölner hätte bei einer ausbleibenden Einigung auf einen Anschlusskontrakt im nächsten Sommer zum Unrestricted Free Agent werden können.
Ein Spieler darf ab dem 1. Juli wieder bei seinem aktuellen Team unterschreiben, wenn er noch ein Jahr unter Vertrag steht. So war es auch bei Draisaitl. Er und die Verantwortlichen der Oilers nutzten das Zeitfenster, um eine Verständigung zu erzielen, bevor sich das Team zur Vorbereitung traf.
Das wird ebenso die Ausgangslage für McDavid und die Oilers im kommenden Juli sein, wenn der Kapitän die letzte Saison seines mit 100 Millionen Dollar (12,5 Millionen Dollar im Schnitt) dotierten Achtjahresvertrags antritt, unter den er am 5. Juli 2017 sein Autogramm gesetzt hatte. Er und Draisaitl sind Teamkollegen in Edmonton, seit McDavid beim NHL-Draft 2015 von den Oilers als Nummer 1 ausgewählt wurde. Seither gelten die beiden als ein Herz und eine Seele.
Draisaitl würde sich deshalb nichts sehnlicher wünschen, als noch ein Jahrzehnt lang mit McDavid zusammenzuspielen. „Es würde mir alles bedeuten“, sagte der Deutsche am Dienstag. „Ich schätze es sehr, mit ihm zu spielen und habe es immer genossen, von ihm zu lernen.“