Die ersten neun Plätze sind fest in der Hand von Nordamerikanern. Der erste Europäer in der Liste ist der Finne Juuso Parssinen (Nashville Predators) mit 21 Zählern (5 Tore, 16 Assists) auf Rang zehn. Dass Parssinen und der Schwede Jonatan Berggren (Detroit Red Wings) die europäischen Rookies anführen, ist kaum eine Überraschung. Unter den besten Liganeulingen befinden sich fast ausnahmslos in jeder Saison skandinavische Spieler.
Etwas überraschender scheint, dass sich unter der europäischen Elite auch ein deutscher Stürmer findet. JJ Peterka, der von den Buffalo Sabres in der zweiten Runde des NHL Draft 2020 (Nr. 34) gewählt wurde, schaffte es in dieser Saison von Beginn an in die Stammbesetzung der Sabres. Er erzielte in 49 Spielen 19 Punkte (7 Tore, 12 Assists) und liegt damit nur knapp hinter Parssinen und Berggren.
Gegen die Los Angeles Kings wurde Peterka am Montag zwar aus der Aufstellung genommen, Trainer Don Granato betonte aber, dass die Maßnahme nicht als Strafe oder Kritik, sondern als Chance zu sehen sei, um sich weiterzuentwickeln. Die Verschnaufpause dürfte also kaum von langer Dauer sein, ehe Peterka weiter an seinem Punktekonto arbeiten kann.
Dass ein deutscher Spieler unter den besten Rookies ist, wirkt im ersten Moment überraschend, wird aber langsam zur Normalität. Vor wenigen Jahren schien das noch kaum vorstellbar, doch Peterka folgt damit in den Fußstapfen von Tim Stützle und Seider und setzt einen vielleicht unerwarteten, aber sehr positiven Trend fort.