Aussichtsreich im Rennen für eine Nominierung in den HHoF-Jahrgang 2022 liegen ebenso die Zwillinge Henrik und Daniel Sedin. Beide waren, wie Luongo, jahrelang die prägenden Gesichter der Canucks, und wie der Schlussmann haben auch die Sedins mit ihren Leistungen einen bleibenden Eindruck in der Eishockeywelt hinterlassen.
Die Sedin-Zwillinge wurden gemeinsam gedraftet, traten zusammen in die Liga ein, spielten 17 Spielzeiten lang gemeinsam in Vancouver und beendeten gleichzeitig ihre aktive Karriere. In den 17 Saisons erzielten sie zusammen 633 Tore und 2.111 Punkte und heimsten zahlreiche Auszeichnungen und Preise ein.
In ihrem Trophäenschrank finden sich je eine King Clancy Trophy, mehrere All-Star-Team-Nominierungen, ein Ted Lindsay Award für Daniel, eine Hart Trophy für Henrik und eine Art Ross Trophy für jeden von ihnen, womit sie das einzige Brüderpaar sind, von dem jeder diese Trophäe gewonnen hat.
Auch international glänzten sie, indem sie Schweden bei zahlreichen Gelegenheiten vertraten und Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen, den Weltmeisterschaften und den World Juniors, eine olympische Silbermedaille und jeweils zwei Bronzemedaillen bei den IIHF Weltmeisterschaften gewannen.
Die Sedins, die das Geschehen in der NHL fast zwei Jahrzehnte lang prägten, dürften sich auf Sicht einen fast sicheren Platz in der Hall of Fame erarbeitet haben. Gemeinsam aufgenommen zu werden, wäre die Krönung ihrer Karriere. Vielleicht klappt es damit bereits in 2022.
Ein weiterer Schwede, der sich berechtigte Hoffnungen auf eine Berücksichtigung im kommenden November machen darf, ist Henrik Zetterberg. Er trat 2002 bei den Detroit Red Wings auf den Plan und galt schnell als eines der größten Talente der NHL. Er war über Jahre hinweg eine treibende Kraft bei den Red Wings. 2008 gewann er beim bisher letztem Stanley Cup-Triumph der Red Wings die Conn Smythe Trophy als Playoff-MVP.