CAR Jarvis and Burns

In einer Serie präsentiert NHL.com/de die aktuell besten Protagonisten in verschiedenen Bereichen. In dieser Ausgabe: Die Top 5 der Penalty-Killing-Einheiten in der Saison 2023/24.

1. Staal – Jarvis – Burns – Slavin (Carolina Hurricanes)

Die Unterzahlspieler der Hurricanes waren das Maß aller Dinge. Ihre Erfolgsquote im Penalty Killing betrug 86,4 Prozent, womit sie sich souverän den ersten Platz in dieser Kategorie sicherten. Insgesamt 258-mal und durchschnittlich 5:16 Minuten pro Match musste Carolina mit weniger Akteuren auf dem Eis auskommen als der Gegner. 223-mal hielten sich die Hurricanes schadlos, 35-mal klingelte es im Gehäuse. Auf der anderen Seite erzielten sie elf Shorthander.

Die Paradeeinheit der Hurricanes im Penalty Killing bildeten die beiden Angreifer Jordan Staal und Seth Jarvis sowie dahinter die zwei erfahrenen Verteidiger Brent Burns und Jaccob Slavin. Alle vier zusammen absolvierten 21 Prozent der Unterzahlsituationen. Wie wertvoll gerade Slavin für Carolina ist, unterstreicht dessen Anschlussvertrag über acht Jahre, den der immerhin schon 30-jährige Defensivmann von seinem Arbeitgeber in diesem Sommer erhielt.

CAR@NYI R1, Sp3: Burns trifft zuerst

2. Kopitar – Kempe – Roy – Gavrikov (Los Angeles Kings)

Die Kings schickten im Saisonverlauf die meiste Zeit das Quartett Anze Kopitar, Adrian Kempe, Matt Roy und Vladislav Gavrikov aufs Spielfeld, wenn die Referees eine Strafzeit gegen das Team verhängt hatten. Zwölf Prozent der 253 Unterzahlsituationen gingen diese vier an. Sie trugen entscheidend dazu bei, dass LA im Penalty Killing mit einer Erfolgsquote von 84,6 Prozent an zweiter Stelle landete.

Im Schnitt 5:17 Minuten pro Partie verbrachten die Kings in Unterzahl. 39 Gegentreffer und elf Shorthander wurden für sie registriert.
In der kommenden Saison ist Trainer Jim Hiller gezwungen, eine neue Stammbesetzung fürs Penalty Killing zu finden. Der Grund: Mit Blueliner Roy verabschiedete sich einer der vier Spieler von den Kaliforniern. Er läuft künftig für die Washington Capitals auf.
 
3. Zibanejad – Kreider – Trouba – Lindgren (New York Rangers)

Gemessen an der reinen Zahl der Gegentore in Unterzahl schnitten die Rangers nicht viel schlechter als die Hurricanes ab. 36-mal münzten die Konkurrenten eine Strafzeit der New Yorker in einen Treffer um. Weil diese aber bei nur 232 Unterzahlsituationen fielen, schnitten die Rangers in Sachen Erfolgsquote im Penalty Killing schlechter ab als die Hurricanes und die Kings. Am Ende stand ein Prozentsatz von 84,5 zu Buche. Durchschnittlich 4:46 Minuten verbrachten die PK-Einheiten der Rangers pro Begegnung auf dem Spielfeld.

Am meisten gefordert (14,3 Prozent) war die Kombination Mika Zibanejad, Chris Kreider, Jacob Trouba und Ryan Lindgren. Zibanejad und Kreider zeichneten für vier der acht Rangers-Shorthander in der zurückliegenden Spielzeit verantwortlich.

FLA@NYR ECF, Sp5: Kreider versenkt Rückhand in Unterzahl

4. Poehling – Hathaway – Sanheim – York (Philadelphia Flyers)

Wer gegen die Flyers zum Powerplay auflief, tat gut daran, die Absicherung nach hinten nicht zu vernachlässigen. Denn keine andere Mannschaft setzte im Penalty Killing so viele Nadelstiche nach vorne wie Philadelphia. Die 16 erzielten Tore bei Unterzahl bedeuten den einsamen Spitzenwert im Liga-Ranking. Travis Konecny schlug sechsmal zu, Ryan Poehling dreimal. Letzterer zählte gemeinsam mit Garnet Hathaway, Travis Sanheim und Cam York zur PK-Formation, die am häufigsten zum Einsatz kam (14,3 Prozent).

Alles in allem sahen sich die Flyers 242-mal einem Powerplay ihres Gegners ausgesetzt. Durchschnittlich 4:52 Minuten pro Spiel agierten sie in Unterzahl. 40-mal kassierte das dezimierte Philadelphia im Penalty Killing ein Gegentor. 202-mal lief alles perfekt. Das entspricht einer Erfolgsquote von 83,4 Prozent.

CBJ@PHI: Poehling, Hathaway in Koproduktion zum SHG

5. Glendening – Motte – Hedman – Cernak (Tampa Bay Lightning)

Nicht auf die namhaften Offensivkräfte des Teams, sondern hauptsächlich auf Luke Glendening und Tyler Motte setzte Tampas Coach Jon Cooper im Penalty Killing. Die beiden bestritten mit den kampferprobten Verteidigern Victor Hedman und Erik Cernak die meisten Unterzahlsituationen für die Lightning (12,1 Prozent).

234-mal war Tampa gezwungen, mit reduzierter Personalstärke auszukommen. 195-mal ging es gut und 39-mal schief. Das ergibt eine Erfolgsquote von 83,3 Prozent. Im Schnitt 4:49 Minuten pro Partie waren die Lightning im Penalty Killing gefordert. Fünfmal schenkten sie dabei der gegnerischen Mannschaft ein Tor ein.

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