Nico Sturm hat am Freitag erstmals mit seinem neuen Team trainiert und stand danach der Presse Rede und Antwort. Sein Wechsel von den San Jose Sharks zu den Florida Panthers wurde am Donnerstag bekannt gegeben. Der mit San Jose abgeschlossene Drei-Jahres-Vertrag des deutschen Centers läuft am Saisonende aus, so dass der 29-jährige Sturm am 1. Juli zum unrestricted Free Agent werden könnte. Durch den Wechsel erhielten die Sharks immerhin einen Draft-Pick der vierten Runde als Gegenleistung von den Panthers.
„Ich bin auf jeden Fall begeistert“, erzählt Sturm am Freitag. „Wir waren zuletzt zwei Wochen mit den Sharks auswärts unterwegs und die letzten zwei Tage wusste ich, dass ich wechseln werde, was nicht einfach war. Ich wusste nicht, wohin es geht, aber es gab einige Gerüchte. Aber das hier ist wahrscheinlich das beste Szenario, was mir passieren konnte. Ich bin super begeistert hier zu sein, um zu helfen, den Stanley Cup zu gewinnen.“
Die Panthers sind der Titelverteidiger und führen die Atlantic Division mit 39-21-3 und daraus resultierenden 81 Punkte aus 63 Spielen an, so dass erneut ein tiefer Run in den Stanley Cup Playoffs anstehen könnte.
„Zu Beginn meiner Karriere war ich erfreut, dass ich in sehr guten Teams spielen durfte“, erläutert Sturm. „Erst in Minnesota und habe dann die Chance bekommen, in Colorado zu spielen und dort den Cup zu gewinnen. Die letzten drei Jahre waren hart von der Gewinnerseite. Aber das letzte Jahr hat mir noch mehr gezeigt, wie sehr ich es genießen kann, in dieser Liga zu spielen und wie schwer es ist zu gewinnen. Die Realität ist, dass es Spieler gibt, die zehn Jahre in dieser Liga spielen und nicht einmal in den Playoffs stehen dürfen. Und jetzt habe ich die Chance, wieder in einem extrem guten Eishockeyteam zu spielen und habe eine weitere Chance, den Cup zu gewinnen. Ich genieße das wirklich.“
Sturm hatte nach dem Gewinn des Stanley Cups mit den Colorado Avalanche im Jahr 2022 für drei Jahre bei den San Jose Sharks unterschrieben, die sich allerdings tief im Rebuild befinden und sich auch im dritten Jahr in Folge im Tabellenkeller wiederfinden. Er freut sich darauf, zukünftig wieder häufiger auf der Gewinnerseite zu stehen.