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In dieser Ausgabe: Die Top 10 Torwart-Tandems der Saison 2023/24

Sergei Bobrovsky, Anthony Stolarz – Florida Panthers

Defensive gewinnt Meisterschaften hat sich wieder einmal bewahrheitet. Der gekürte Stanley Cup Champion 2024 heißt Florida Panthers. Die Panthers haben bereits während der regulären Saison 2023/24 bewiesen, dass sie über eine starke Abwehr mit zwei äußerst zuverlässigen Torhütern verfügen. Sergei Bobrovsky war mit 58 Einsätzen die klare Nummer 1 bei den Panthers. Als sein starker Rückhalt fungierte Anthony Stolarz mit 27 Spielen, davon 24 von Beginn an. Floridas 30-jähriger Backup wies bei einer Bilanz von 16-7-2 mit einer Fangquote von 92,5 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,03 sogar bessere Werte auf als Bobrovsky, der es auf eine Bilanz von 36-17-4, eine Fangquote von 91,5 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,37 brachte. Bobrovsky hielt sechsmal seinen Kasten sauber (geteilter Ligabestwert) und Stolarz, der kommende Saison für die Toronto Maple Leafs an den Start geht, deren zweimal.

Connor Hellebuyck, Laurent Brossoit – Winnipeg Jets

In der vergangenen Saison gab es gerade einmal vier Torhüter mit mindestens 20 Spielen, die es auf eine Rettungsquote von über 92 Prozent brachten. Zwei davon trugen das Trikot der Winnipeg Jets - Connor Hellebuyck und Laurent Brossoit. Hellebuyck stand in 60 Partien der Jets von Beginn an im Kasten und erwies sich mit einer Bilanz von 37-19-4, einer Fangquote von 91,1 Prozent, einem Gegentorschnitt von 2,39 sowie fünf Shutouts des Öfteren als Fels in der Brandung. Ähnlich verlassen konnten sich die Jets auf Brossoit, der in 23 Spielen, 22 von Beginn an, bei einer Bilanz von 15-5-2 mit einer Fangquote von 92,7 Prozent, einem Gegentorschnitt von 2,00 und zwei Shutouts aufwartete. Brossoit wechselte für die kommende Saison zu den Chicago Blackhawks. Die William M. Jennings Trophy wird an den Torwart oder die Torhüter vergeben, deren Team die wenigsten Tore zuließ. Da ein Kriterium ist, dass der Torwart mindestens 25 Spiele bestritten hat, bekam sie Hellebuyck alleine. Er wurde zudem mit der Vezina Trophy als bester Torwart geehrt.

Hellebuyck holt die Vezina Trophy 2024

Igor Shesterkin, Jonathan Quick – New York Rangers

114 Punkte sowie 55 Siege, so viele wie kein anderes Team in der Liga, fuhren die New York Rangers in der Saison 2023/24 ein und wurden mit dem Gewinn der Presidents' Trophy geehrt. Möglich wurde dieser Erfolg nur, weil das Traditionsteam mit Igor Shesterkin und Jonathan Quick über zwei ausgezeichnete Schlussleute verfügt, die auch für die kommende Saison noch einen Vertrag in Manhattan haben. Mit Shesterkin im Tor fuhren die Rangers 36 ihrer 55 Siege ein (36-17-2), wobei der 28-Jährige in der Saison auf eine Fangquote von 91,3 Prozent kam und im Schnitt pro Spiel 2,58 Tore zuließ. Viermal ließ er sich nicht bezwingen. Der dreifache Stanley Cup Champion Quick (2012, 2014 mit Los Angeles Kings und 2023 mit den Vegas Golden Knights) zeigte, dass er mit seinen 38 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Er stand mit einer Bilanz von 18-6-2, einer Fangquote von 91,1 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,62 stets seinen Mann.

NYR@FLA ECF, Sp6: Shesterkin stoppt Tarasenko

Jeremy Swayman, Linus Ullmark – Boston Bruins

Vor einem Jahr gewannen Jeremy Swayman und Linus Ullmark die William M. Jennings Trophy, in der vergangenen Saison war es ihnen trotz starker Leistungen verwehrt, den Pokal zu verteidigen. Swayman und Ullmark genossen mit 43 und 39 Einsätzen von Spielbeginn an ähnlich häufig das Vertrauen des Trainerstabs. Und auch die Statistik-Werte der beiden Torhüter unterscheiden sich nur marginal. Der 25-jährige Swayman kam bei einer Bilanz von 25-10-8 auf eine Fangquote von 91,6 Prozent, eine GAA von 2,53 sowie drei Shutouts und Ulmmark, der zu den Ottawa Senators wechselte, verbuchte eine Bilanz von 22-10-7, eine Fangquote von 91,5 Prozent, eine GAA von 2,57 und zwei Zu-Null-Spiele.

TOR@BOS R1, Sp7: Swayman stoppt Nylanders Schuss

Jordan Binnington, Joel Hofer – St. Louis Blues

Die St. Louis Blues verpassten zwar um Haaresbreite die Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs 2024, doch an ihren beiden Torhütern hat es definitiv nicht gelegen. Fünf der 16 Playoff-Qualifikanten kassierten in der regulären Saison mehr Gegentore als die Blues, die durchschnittlich 3,02 Tore pro Spiel zuließen. Neben dem 31-jährigen Jordan Binnington kam der erst 23-jährige Joel Hofer in seiner dritten NHL-Saison zur stattlichen Anzahl von 30 Einsätzen, nach zwei in 2021/22 und sechs im Folgejahr. Hofer bestätigte, das in ihn gesetzte Vertrauen mit einer Fangquote von 91,4 Prozent, einer GAA von 2,65 und einem Shutout bei einer Bilanz von 15-12-1. Mit seiner Fangquote und GAA war er sogar einen Deut besser als St. Louis' Stammtorwart Binnington, der es auf eine Fangquote von 91,3 Prozent und eine GAA von 2,84 brachte. Seine Bilanz betrug 28-21-5 und in drei Partien kassierte er kein Gegentor.

LAK@STL: Binnington macht eine Reihe von schönen Saves in einer Szene

Nashville Predators
 
Juuse Saros, 29, 64 Spiele (64 Starts); 35-24-5; 90,6 Prozent; GAA 2,86; 3 Shutouts
Kevin Lankinen, 29, 24 Spiele (17 Starts); 11-6-0; 90,8 Prozent; GAA 2,82; 1 Shutout

New York Islanders

Ilya Sorokin, 28, 56 Spiele (55 Starts); 25-19-12; 90,9 Prozent; GAA 3,01; 2 Shutouts
Semyon Varlamov, 36, 28 Spiele (27 Starts); 14-8-4; 91,8 Prozent; GAA 2,60; 3 Shutouts

Edmonton Oilers

Stuart Skinner, 25, 59 Spiele (57 Starts); 36-16-5; 90,5 Prozent; GAA 2,62; 2 Shutouts
Calvin Pickard, 32, 23 Spiele (20 Starts); 12-7-1; 90,9 Prozent; GAA 2,45; 1 Shutout

Dallas Stars

Jake Oettinger, 25, 54 Spiele (53 Starts); 35-14-4; 90,5 Prozent; GAA 2,72; 3 Shutouts
Scott Wedgewood, 31, 32 Spiele (28 Starts); 16-7-5; 89,9 Prozent; GAA 2,85; 0 Shutouts

Carolina Hurricanes

Pyotr Kochetkov, 25, 42 Spiele (40 Starts); 23-13-4; 91,1 Prozent; GAA 2,33; 4 Shutouts
Frederik Andersen, 34, 16 Spiele (16 Starts); 13-2-0; 93,2 Prozent; GAA 1,84; 3 Shutouts

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