Beniers731

Jedes Jahr kommen spannende neue Eishockey-Talente in die NHL. Als Rookie zählen Spieler, die jünger als 26 Jahre alt sind (die Grenze ist der 15. September der jeweiligen Saison) und entweder ihr erstes Jahr in der NHL spielen, im Jahr zuvor nicht mehr als 25 NHL-Spiele absolviert oder nicht mehr als sechs NHL-Spiele in zwei vorausgegangenen Jahren absolviert haben.

In das All-Rookie Team der Saison 2022/23 kamen Torwart Stuart Skinner (Edmonton Oilers), die Verteidiger Owen Power (Buffalo Sabres) und Jake Sanderson (Ottawa Senators) sowie die Stürmer Matty Beniers (Seatte Kraken), Wyatt Johnston (Dallas Stars) und Matias Maccelli (Arizona Coyotes). Doch nicht alle schafften es unter die Top 5 der besten Rookies, die NHL.com/de zusammengestellt hat…

5. Matias Maccelli (Arizona Coyotes)

Maccelli wurde beim Draft 2019 in der 4. Runde an insgesamt 98. Stelle von den Coyotes ausgewählt, spielte seitdem noch zwei Jahre in der höchsten finnischen Spielklasse Liiga für Ilves in Tampere und gab bereits in der Saison 2021/22 sein NHL-Debüt für Arizona (23 Spiele, 1-5-6). In der Folgesaison 2022/23 galt der 22-jährige Flügelstürmer somit weiter als Rookie und wusste mit 49 Scorerpunkten (11-38-49) in 64 Spielen zu gefallen. Er war damit der zweitbeste Scorer unter allen Rookies und stellte einen neuen Franchise-Rekord für Rookie-Assists auf (38). Maccelli ist als Sohn eines finnischen Vaters und einer US-amerikanischen Mutter in Turku geboren und verdankt seinen Nachnamen seinem Ur-Großvater, der aus Italien stammt. In Arizona steht der 1,80 Meter große Linksschütze noch bis 2016 unter Vertrag.

EDM@ARI: Maccelli verlädt den Torhüter und trifft

4. Logan Thompson (Vegas Golden Knights)

Als die Golden Knights im August 2022 von der Verletzung ihres Stammtorwarts Robin Lehner (Hüft-OP, Saisonaus) geschockt wurden, war die Sehnsucht nach einer neuen Nummer 1 groß. Vegas setzte in der regulären Saison 2022/23 fünf unterschiedliche Torhüter ein, die meisten Spiele und Starts aber erhielt Rookie Thompson (37 Spiele, 36 Starts) vor Adin Hill (27 Spiele, 25 Starts), Laurent Brossoit (11 Spiele, 10 Starts), Jonathan Quick (10 Spiele, 9 Starts) und Jiri Patera (2 Spiele, 2 Starts). Dabei etablierte sich der 26-jährige, in Calgary geborene Kanadier mit starken Auftritten als Stammkraft (21 Siege, 2,65 Gegentore/Spiel, 91,5 Prozent Fangquote, zwei Shutouts). Mitte Februar zog sich der 1,91 Meter große Rechtsfänger eine Beinverletzung zu und wurde bis zum Start der Stanley Cup Playoffs 2023 nicht rechtzeitig fit. Der ungedraftete Goalie zählt dennoch als Stanley Cup Champion und war bei den Feierlichkeiten nach Spiel 5 mit auf dem Eis. Thompsons Vertrag bei den Golden Knights läuft noch bis 2025.

3. Owen Power (Buffalo Sabres)

Buffalos Power war der beste Scorer unter allen Rookie-Verteidigern in der Saison 2022/23. Der aus Mississauga (Ontario) stammende Kanadier kam in 79 Spielen auf 35 Punkte (4-31-35). Für den 20-Jährigen war es die erste volle NHL-Saison, im Jahr zuvor durfte der First-Overall-Pick der Sabres im Draft 2021 bereits in acht Spielen (2-1-3) "reinschnuppern", verbrachte den Großteil dieser Spielzeit aber im Junioren-Powerhouse an der University of Michigan in der College-Liga NCAA (33 Spiele, 3-29-52). Der 1,97 Meter große Linksschütze ist trotz seiner Größe ein exzellenter Schlittschuhläufer, strahlt trotz seines jungen Alters schon erstaunlich viel Ruhe aus und glänzte bislang als genialer Passgeber. Powers Einstiegsvertrag läuft noch ein Jahr bis 2024.

2. Stuart Skinner (Edmonton Oilers)

Der "Local Hero" bei den Edmonton Oilers ist zweifelsohne Torwart Stuart Skinner. Der 24-Jährige wurde in Edmonton geboren und im Jahr 2017 in der 3. Runde an insgesamt 78. Stelle von den Oilers gedraftet. Seitdem reifte der 1,93 Meter große Linksfänger in der WHL (Lethbridge Hurricanes, Swift Current Broncos), ECHL (Wichita Thunder) und AHL (Bakersfield Condors) und erhielt ab 2020 erste Einsätze in der NHL (ein Spiel in 2020/21, 13 Spiele in 2021/22). 2022/23 aber sollte die Saison von Skinner werden. Obwohl ursprünglich als Backup hinter Jake Campbell eingeplant, setzte sich der Rookie als Stammkraft durch, erhielt 50 Spiele und 48 Starts und hatte solide Statistiken (29 Siege, 2,75 Gegentore/Spiel, 91,4 Prozent Fangquote, ein Shutout). Auch in den Stanley Cup Playoffs erhielt Skinner den Vorzug vor Campbell, offenbarte in seinen ersten Playoff-Partien aber durchaus noch weiteres Entwicklungspotenzial (12 Starts, fünf Siege, 3,68 Gegentore/Spiel, 88,3 Prozent Fangquote).

1. Matty Beniers (Seattle Kraken)

Die Nummer 10 ist in "The Lair" ("die Höhle", "das Versteck"), wie der Fanshop in der Climate Pledge Arena in Seattle heißt, allgegenwertig, denn Beniers ist einer der Superstars bei den Kraken. In Seattles ersten Draft der Franchise-Geschichte im Jahr 2021 wählten die Kraken den Mittelstürmer aus Hingham/Massachusetts aus. Daraufhin spielte Beniers zunächst weiter an der University of Michigan (37 Spiele, 20-23-43), um im Saisonendspurt in der NHL zu debütieren (10 Spiele, 3-6-9). In der Folgesaison 2022/23 war der 1,88 Meter große Linksschütze fester Bestandteil der Kraken und schloss sein erstes volles NHL-Jahr als zweitbester Torjäger und viertbester Scorer in Seattle ab: 33 Tore, 57 Punkte (24-33-57) und eine Plus-Minus-Bilanz von +14 in 80 Spielen bedeuteten außerdem Top-Werte unter allen NHL-Rookies. Kein Wunder also, dass er mit großem Abstand zum besten Rookie des Jahres gewählt und mit der Calder Trophy ausgezeichnet wurde (Nachfolger des deutschen Verteidiger Moritz Seider). In den späteren Stanley Cup Playoffs ließ der 20-jährige US-Amerikaner noch einmal sieben Punkte (3-4-7) in 14 Spielen folgen. Beniers ist ein dynamischer Zwei-Wege-Center, dessen Entry-Level-Contract bei den Kraken noch ein Jahr bis 2024 läuft.

ANA@SEA: Beniers zeigt seine herausragende Technik