Die Saison der Toronto Maple Leafs schien bereits nach vier Spielen in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Eastern Conference theoretisch beendet zu sein. Die Kanadier lagen in der Serie mit 1:3 zurück und hatten mit Auston Matthews ihren wichtigsten Spieler verloren. Der Torjäger wurde von den Ärzten aus dem Spiel genommen. Ob es eine Krankheit, eine Verletzung oder beides war, blieb bis zum Ende der Serie unklar.
Ohne ihren Superstar holten die Maple Leafs zwei Siege und stellten die Serie auf 3:3. Sie hatten das Momentum zurückgewonnen und standen kurz vor dem Einzug in die nächste Runde. Spiel 7 begann mit einer erfreulichen Nachricht: Matthews kehrte ins Team zurück. Die Partie plätscherte lange vor sich hin, ehe William Nylander nach Vorlage von Matthews Mitte des dritten Drittels für die 1:0-Führung sorgte. Nur 1:21 Minuten später glich allerdings Hampus Lindholm für die Bruins aus.
Das Spiel ging in die Overtime, in der David Pastrnak mit seinem Treffer nach 1:54 Minuten die Saison der Maple Leafs beendete. Für Toronto dürfte das Ausscheiden in Spiel 7 eine bittere Enttäuschung sein, hatte man sich mit dem Kader doch den großen Wurf erhofft. Die Aufholjagd hat gezeigt, dass Toronto gereift ist und auch in der eigenen Zone stabiler steht, aber der letzte Erfolg fehlt, so dass die beiden Siege an Bedeutung verlieren.