Die Gründe für das Aus
Die Kraken erlebten bereits einen Stolperstart zu Beginn der Saison mit nur einem Sieg aus den ersten sechs Spielen (1-4-1) und liefen der Musik spätestens seit einer Niederlagenserie von acht Spielen (0-6-2) zwischen dem 24. November und dem 10. Dezember hinterher. Eine kurz vor Weihnachten gestartete Siegesserie (20. Dezember bis 13. Januar) mit neun gewonnenen Partien in Folge brachte die Hoffnung noch einmal zurück und Seattle punktgleich an die Wildcard-Plätze in der Western Conference heran. Dieser Aufschwung aber ebbte ab und fand den mentalen K.o. Mitte März (8. bis 24. März) mit der zweiten Niederlagenserie der Saison über acht Spiele (0-6-2).
Diese mit Worten gemalte Formkurve beschreibt einen der Gründe für das Aus der Kraken perfekt: fehlende Konstanz.
Hinzu kamen Verletzungen wie die von Starter Grubauer, der von Mitte Dezember 2023 bis Mitte Februar 2024 zwei Monate wegen einer Unterkörperverletzung verpasste. Auch die Stürmer Andre Burakovsky, Jaden Schwartz, Brandon Tanev, Kailer Yamamoto und Pierre-Edouard Bellemare sowie die Verteidiger Justin Schultz und Vince Dunn fehlten in einigen Spielen.
Deshalb kam insbesondere die Offensive nie so richtig ins Rollen: Gerade einmal 2,61 Tore/Spiel bedeuten den viertschlechtesten Wert in der NHL (29.). Zudem gab Seattle nur 28,6 Schüsse/Partie ab (T-23.). Nur vier Stürmer erzielten mehr als 15 Tore (Jared McCann, 28; Oliver Bjorkstrand, 20; Jordan Eberle, 17; Eeli Tolvanen, 16) und lediglich sechs Spieler sammelten mehr als 30 Scorerpunkte. Als Center Alexander Wennberg den Klub kurz vor der NHL Trade Deadline in Richtung New York Rangers verließ, fehlte ein weiterer wichtiger Mittelstürmer und damit Scoring-Tiefe.