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Das Stanley Cup Finale 2024 ist gelaufen, doch bevor es in die ruhige Zeit der Sommerpause geht, stehen noch zwei wichtige Termine an, die gewaltige Auswirkungen auf die nächste Saison und die kommenden Jahre haben können. Der 1. Juli markiert den Beginn der Free Agency, ab dem Teams Spieler mit abgelaufenen Verträgen verpflichtet werden können. Auf langfristige Sicht wichtig ist der Upper Deck NHL Draft 2024. Die erste Runde des Drafts findet am 28. Juni in der Sphere von Las Vegas statt, die Runden zwei bis sieben folgen am 29. Juni. Superstars wie Connor McDavid, Leon Draisaitl, Sidney Crosby, und Alex Ovechkin wurden allesamt von dem Team gedraftet, für das sie heute noch spielen. Beim Draft können die Klubs den Grundstein für einen jahrelangen Erfolg legen.

NHL.com/de wirft in den Tagen vor dem Draft einen Blick auf die aussichtsreichsten Kandidaten einer jeden Position. In dieser Ausgabe: Die Torhüter.

Mikhail Yegorov, Omaha Lancers (USHL)

Die Nummer eins unter den diesjährigen Torhütern ist der Russe Mikhail Yegorov. Seine Statistik von 89,2 Prozent Fangquote und 3,86 Gegentoren pro Spiel in der abgelaufenen Saison wirkt nicht beeindruckend, allerdings war er in einem extrem abwehrschwachen Team und entwickelte sich im Laufe der Saison immer weiter. Mit einer Größe von 1,96 Meter, gutem Positionsspiel und beeindruckender Athletik hat er einiges zu bieten.

Eemil Vinni, HIFK (Liiga)

Die Tradition vielversprechender finnischer Torhüter wird auch dieses Jahr weiter fortgesetzt. Eemil Vinni führt das Ranking der internationale Torhüter an. Er spielte vergangene Saison auf Leihbasis für Joensuun Kiekko-Pojat in der finnischen zweiten Liga Mestis. Er setzte sich als erster Torhüter der Mannschaft durch, hielt 89,2 Prozent aller Schüsse und kassierte 2,72 Gegentore pro Spiel, bei einer Bilanz von 17-9-10. Vinni ist ein sehr mobiler und aktiver Torhüter, der sich auf seine Beweglichkeit und Schnelligkeit verlässt.

Ilya Nabokov, Metallurg Magnitogorsk (KHL)

Man könnte meinen, der langjährige NHL-Torhüter Evgeny Nabokov hätte sein beachtliches Talent vererbt, tatsächlich ist er aber nicht mit Ilya Nabokov verwandt. Trotzdem könnte der jüngere Nabokov in den Fußstapfen des Star-Torhüters folgen und gab diese Saison in der KHL bereits eine nette Kostprobe ab. Mit seinem aggressiven Stil führte er Metallurg Magnitogorsk nicht nur in die Playoffs, sondern sogar zur Meisterschaft. In der regulären Saison hatte er eine Bilanz von 23-13-3 bei 93 Prozent Fangquote, 2,15 Gegentoren pro Spiel und drei Shutouts. In den Playoffs verdiente er sich auf dem Weg zum Gagarin Cup mit einer Bilanz von 16-6-0, 94,2 Prozent Fangquote, 1,82 Gegentoren pro Spiel und vier Shutouts den Titel des wertvollsten Spielers der Playoffs. Laut Daten der Scouts liegt Nabokov mit 1,83 Meter aber unter der durchschnittlichen Größe eines Torhüters, was Teams davon abschrecken könnte, ihn zu draften.

Kim Saarinen, HPK (Liiga)

Der zweite Finne unter den diesjährigen Torhütern ist Kim Saarinen. Er bestritt für HPK seine ersten beiden Spiele in der Liiga, kam aber hauptsächlich in der U20 zum Einsatz, wo er dank einer Statistik von 14-5-0, 91,7 Prozent Fangquote und 2,41 Gegentoren pro Spiel zum besten Torhüter der Liga gewählt wurde. Mit 1,93 Meter deckt er bereits viel Fläche ab und ist dank guter Übersicht und guter Beinarbeit nur schwer aus der Position zu bringen.

Pavel Moysevich, SKA St. Petersburg (KHL)

Belarus stellt mit Artyom Levshunov bereits einen der besten Verteidiger des Jahrgangs, mit Pavel Moysevich kommt noch einer der besten Torhüter hinzu. Der 1,96-Meter-Hüne trat diese Saison für SKA 19 Mal in der zweiten russischen Liga VHL und 13 Mal in der KHL an. In der höchsten Spielklasse lieferte er mit 1,25 Gegentoren pro Spiel und 94,2 Prozent Fangquote erstklassige Zahlen.

Carter George, Owen Sound Attack (OHL)

Zur Mitte der Saison lag Carter George im Ranking der Scouts noch auf dem ersten Platz der nordamerikanischen Torhüter, ehe Yegorov ihn überholte. Er besticht durch vorausschauendes und intelligentes Positionsspiel. Der Höhepunkt seiner Saison war die U18-WM, bei der er Kanada mit sechs Siegen in sechs Spielen zum Sieg führte und zum besten Torhüter gewählt wurde.

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Lukas Matecha, Tri-City Americans (WHL)

Nachdem er beim Draft 2023 nicht gewählt wurde, machte der Tscheche Matecha den Schritt über den großen Teich in die Western Hockey League. Der 1,90 Meter große Matecha ist ein athletischer Torhüter, der in einer schwachen Saison der Americans regelmäßig 40 Schüsse und mehr in einem Spiel kassierte. Er hatte eine Bilanz von 13-19-1, 90,1 Prozent Fangquote und einen Schnitt von 3,42 Gegentoren pro Spiel.

Nicholas Kempf, USNTDP

Ohne einen Torwart des US National Team Development Programs wäre die Liste der besten Torhüter nicht vollständig. Kempf verlässt sich auf eine Kombination aus solidem Kombinationsspiel und Beweglichkeit. In 37 Spielen kam er auf eine Statistik von 23-7-2, 89,7 Prozent Fangquote, 2,72 Gegentore pro Spiel und drei Shutouts. Bei der U18-WM gewann er mit den USA Silber.

Martin Haronik, Team Slovakia U18 (TIPOS SHL)

In der zweiten slowakischen Liga bestritt Martin Haronik ein Spiel für HC Modre Kridla Slovan, hauptsächlich war er aber für das slowakische Nachwuchsprogramm aktiv, das mit der U18 ebenfalls Spiele in der zweiten Liga austrägt. Er nutzt seine Größe von 1,96 Meter gut aus und überrascht mit seiner Schnelligkeit.

Dawson Cowan, Spokane Chiefs (WHL)

In der WHL stand Cowan bei einem Team mit schwacher Abwehr zwischen den Pfosten, erreichte mit einer Bilanz von 18-20-2, 89,9 Prozent Fangquote und 3,59 Gegentoren pro Spiel aber trotzdem die Playoffs. Seine starke Beinarbeit erlaubt ihm schnelle Positions- und Seitenwechsel, durch die ihm oft schwierige Saves gelingen.

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