Für ein paar Tage waren die Washington Capitals das einzige Team aus der Eastern Conference, das sich das Ticket für die Stanley Cup Playoffs gesichert hatte. Doch jetzt nimmt das Bild im Osten langsam Gestalt an. Aus der Metropolitan Division sind nun auch die Carolina Hurricanes dabei. Die Mannschaft von Trainer Rod Brind’Amour löste mit einem sehr überzeugenden 5:1-Heimsieg im Lenovo Center gegen Washington am Mittwochabend (Ortszeit) das Ticket für die Endrunde. Entscheidender Faktor dabei war das Überzahlspiel der Gastgeber.
Ja, es war in der Tat das Powerplay, das den Gastgebern half, die entscheidenden Punkte für die Playoffs zu sichern. Das ist deshalb so bemerkenswert, weil die Performance des Teams bei numerischer Überlegenheit in dieser Saison bislang zu wünschen übrig ließ. Mit einer Erfolgsquote von 19,1 Prozent belegen die Hurricanes in dieser Statistik lediglich Rang 24 in der NHL – gemeinsam mit den San Jose Sharks, für die der Playoff-Zug ja schon abgefahren ist.
„Wir fangen an, besser zurechtzukommen. Wir spielen jetzt alle seit einiger Zeit auf den gleichen Positionen, da klappt es dann besser mit den Nebenleuten. Es ist gut zu sehen, dass wir in Überzahl auf unterschiedliche Weise getroffen haben“, meinte Hurricanes-Stürmer Seth Jarvis.
Hurricanes stellen früh die Weichen
Er selbst war im ersten Drittel mit einer Direktabnahme zum zwischenzeitlichen 3:0 erfolgreich (14.). Für Jarvis war es der 30. Saisontreffer, womit er nur noch drei Tore von seiner persönlichen Bestmarke innerhalb einer Saison aus der vergangenen Spielzeit entfernt ist. Verteidiger Sean Walker hatte den Torreigen in der siebten Minute mit einem platzierten Handgelenkschuss eröffnet. Rookie Jackson Blake verwertete wenige Minuten später flach einen Rebound in Überzahl zum 2:0 (11.). Es war allerdings schon das zweite Mal in dieser Saison, dass den Hurricanes drei Powerplaytore in einem Spiel gelangen. Das erste Mal war das am 31. Oktober beim 8:2-Sieg gegen die Boston Bruins der Fall.