Die Toronto Maple Leafs müssen aktuell auf ihren Kapitän und Superstar Auston Matthews verzichten. Der Torjäger fällt mit einer Oberkörperverletzung aus. Ein größeres Problem scheint das für die Mannschaft von Trainer Craig Berube allerdings nicht darzustellen. Nach dem 4:0-Heimsieg gegen die Boston Bruins gewann das Team auch die zweite Partie in Folge ohne Matthews. Im ‚Hall-of-Fame-Spiel‘ bezwangen die Maple Leafs am Freitag in der heimischen Scotiabank Arena die Detroit Red Wings mit dem deutschen Verteidiger Moritz Seider und dem Österreicher Marco Kasper mit 3:1. Ein Routinier hatte mit einem Doppelpack entscheidenden Anteil am Erfolg der Gastgeber.
Verbessertes Powerplay
John Tavares hat in seiner langen NHL-Karriere schon einiges erlebt. 1123 Spiele in der regulären Saison hat der US-Amerikaner, der 2009 von den New York Islanders als erster Spieler im NHL Draft gezogen wurde, schon auf dem Buckel. Dazu kommen noch 62 Einsätze in den Stanley Cup Playoffs. Der Stanley Cup fehlt ihm noch als Krönung seiner Karriere. Aber darauf warten die Maple Leafs und ihre Fans ja auch noch, und das schon seit Jahrzehnten. Am Engagement des 34-Jährigen soll es zumindest nicht liegen. Gegen die Red Wings war Tavares mit einem Doppelpack der Wegbereiter für den nächsten Erfolg des Teams.
Sein erster Treffer an diesem Abend war gleichbedeutend mit dem siegbringenden Tor. In Überzahl überwand er Cam Talbot (17 Saves) im Tor der Gäste aus der Drehung im hohen Slot (32.) zum 2:1. Für die Gastgeber war es in dieser Partie bereits der zweite Treffer in Überzahl. Mitch Marner hatte im ersten Drittel ebenfalls bei numerischer Überlegenheit für die 1:0-Führung der Maple Leafs gesorgt (12.). Für Tavares war es schön, zu sehen, dass das Team gleich doppelt in Überzahl erfolgreich war. Denn das Powerplay ist bei den Maple Leafs in dieser Saison noch ausbaufähig. Ihre Erfolgsquote liegt bei gerade mal 18,4 Prozent, was im ligaweiten Vergleich Platz 16 bedeutet.