Ottawa Senators v Toronto Maple Leafs - Game Five

Für Tim Stützle und seine Ottawa Senators endete die Teilnahme an den Stanley Cup Playoffs 2025 mit einer 2:4-Niederlage in der Best-of-seven-Serie gegen die Toronto Maple Leafs. Verständlich, dass die Enttäuschung bei allen Spielern der Senators auch bei der Saisonabschlusskonferenz am Samstag in Ottawa noch deutlich zu spüren war.

Das galt auch für Stützle, der im Gespräch mit den Medien zum Abschluss einer für Ottawa von Höhen und Tiefen geprägten Spielzeit versuchte, einen optimistischen Blick in die Zukunft zu richten. „Es ist natürlich enttäuschend, dass wir so früh ausgeschieden sind“, befand der Deutsche. „Auf der anderen Seite bin ich aber auch stolz auf die Jungs, dass wir nach dem 0:3-Rückstand noch so gut in die Serie zurückgekommen sind. Ich freue mich jetzt schon darauf, die Jungs nach dem Sommer alle wiederzusehen. Ich denke, hier wächst etwas Tolles zusammen. Die Entwicklung, die das Team genommen hat, macht mich sehr stolz“, ergänzte er.

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Mit seiner persönlichen Entwicklung in den vergangenen Monaten in Nordamerika zeigte sich Stützle ebenfalls grundsätzlich zufrieden. „Mein Spiel hat sich im letzten Jahr schon deutlich verbessert, denke ich. Ich arbeite insbesondere in der Defensive besser. Aber es gibt immer noch viel zu tun. Die Entwicklung geht auch bei mir persönlich weiter, hoffe ich.“

Dass die Senators die sportlich schwierige Zeit in den Monaten November und Dezember so gut überwunden haben und sich am Ende der Hauptrunde erstmals seit acht Jahren wieder für die K.-o.-Runde qualifizieren konnten, freute Stützle natürlich. „Jedes Team macht im Verlauf einer Saison Höhen und Tiefen mit. Wir hatten ein Tal von November bis Dezember – das stimmt. Aber wir haben viel daraus gelernt und es danach deutlich besser gemacht. Das sollte uns Selbstvertrauen für die Zukunft geben.“

Insbesondere die Zeit in den Playoffs hat der DEB-Nationalspieler sehr genossen, wie er betonte: „Die Erfahrung aus diesen Playoffs macht uns alle besser. Wir haben viel gelernt, hoffe ich. In der kommenden Saison wollen wir noch stärker zurückkommen. Für mich war es die tollste Eishockeyzeit, die ich je hatte. Die Atmosphäre in den Hallen, die Intensität des Spiels – das alles war ganz besonders für mich und toll mitzuerleben.“

Vor allem die Intensität in den Spielen gegen Toronto habe ihm gefallen, wie er ergänzte: „Ich will immer gewinnen, aber in den Playoffs war das noch einmal intensiver. Jeder gibt dann alles, und das ist ein besonders tolles Erlebnis.“

Für die Zukunft hat sich Stützle konkrete Verbesserungen vorgenommen, wie er zum Saisonabschluss gegenüber der Presse betonte: „Ich möchte grundsätzlich jeden Bereich meines Spiels verbessern. Faceoffs sind aber ein besonders wichtiger Teil davon. Ich möchte da in Zukunft noch mehr Verantwortung übernehmen und in den entscheidenden Momenten für das Team da sein“, erklärte der Angreifer motiviert.

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Ein konkretes Erfolgsrezept, wie das gelingen soll, hat er auch schon durchblicken lassen: „Jeder von uns wird im Sommer hart arbeiten, und dann nehmen wir ab dem Herbst einen neuen Anlauf. Wir wollen uns steigern und können auf diese Erfahrungen aufbauen. Darauf freue ich mich sehr.“

Ob er für die DEB-Auswahl auch an der kommenden IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft teilnehmen wird, erscheint nach seinen Aussagen vom Tag allerdings eher unwahrscheinlich – wenn auch noch nicht völlig ausgeschlossen. „Noch sitzt die Enttäuschung über das Playoff-Aus tief. Das muss erst einmal alles ein Stück weit verarbeitet werden. Ich würde wirklich gerne die WM für Deutschland spielen, aber ich werde meinem Körper jetzt erst einmal ein paar Tage Pause gönnen, und dann schauen wir mal, was in dieser Richtung vielleicht noch passiert.“

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