Die New Jersey Devils reiten auf einer Erfolgswelle. Mit dem 5:3-Heimsieg gegen die Montreal Canadiens am Donnerstag machten sie den vierten Sieg in fünf Spielen perfekt. Eine überragende Vorstellung bot dabei die zweite Sturmreihe mit Linksaußen Ondrej Palat, Center Jack Hughes und Rechtsaußen Jesper Bratt. Alle drei trugen sich ins Scoresheet ein. Hughes gelangen zwei Tore und ein Assist, Bratt kam auf ein Tor und zwei Assists und Palat erzielte einen Treffer.

Besonderen Grund zur Freude hatte Verteidiger Jonas Siegenthaler. Der Schweizer schoss sein erstes Saisontor. Seine beiden Landsleute Nico Hischier und Timo Meier gingen diesmal dagegen leer aus.

MTL@NJD: Siegenthaler erzielt gegenMontembeault ein Tor

„Unsere Linie ist in den letzten Spielen richtig gut gewesen. Wir hatten bemerkenswerte Auftritte während unseres Roadtrips und haben heute zu Hause noch einen draufgesetzt. Wir müssen zusehen, dass unser Lauf noch eine Weile anhält“, sagte Hughes nach der starken Vorstellung gegen die Canadiens im Prudential Center.

Sein Reihenkollege Bratt erläuterte das Erfolgsgeheimnis des Trios in den vergangenen Begegnungen: „Es gelingt uns zunächst einmal gut, den Puck zu halten. Wenn wir dann ins Skaten kommen und die Scheibe schnell hin- und herbewegen, sorgen wir für viel Wirbel in der offensiven Zone und bringen den Gegner dadurch in Verlegenheit.“

Nach Toren von Bratt und Palat lagen die Devils nach dem ersten Drittel mit 2:0 vorne. Im zweiten Durchgang verkürzten die Canadiens durch Alex Newhook. Vorausgegangen war ein Fehlpass von Siegenthaler, der in der neutralen Zone zum Scheibenverlust und zum Gegentor führte.

MTL@NJD: Bratt tippt den Puck zum ersten Tor rein

Doch fünf Minuten später machte der Zürcher den Fauxpas wieder gut. Auf Zuspiel von Erik Haula aus der Ecke beförderte Siegenthaler den Puck aus dem Slot beherzt zum 3:1 in die Maschen. „Ich habe mich über den Abspielfehler unheimlich geärgert. Deshalb bin ich froh, dass ich ihn mit meinem Tor vergessen machen konnte“, sagte der Blueliner. Für ihn war es der erste Treffer seit 21. Dezember 2023.

Devils-Trainer Sheldon Keefe machte Siegenthaler wegen des Patzers keinen Vorwurf – im Gegenteil. „Er hat in dieser Saison schon so viele gute Dinge für uns getan. Und das heute war ein wichtiges Tor von ihm“, hob der Coach hervor.

Die Canadiens gaben sich allerdings nach dem erneuten Zwei-Tore-Rückstand nicht geschlagen und kamen noch vor der zweiten Pause durch Brendan Gallagher zum 2:3-Anschluss. Gleiches Spiel im dritten Abschnitt: Das 4:2 durch den zweiten Treffer von Hughes beantwortete Montreal mit dem 4:3 durch Newhook, der damit ebenfalls einen Doppelpack schnürte. Bratt erlöste schließlich die Hausherren mit einem Empty-Net-Goal in der Schlussminute zum 5:3-Endstand.

Danach war die Erleichterung im Lager der Devils deutlich spürbar. „Wir wollen ein besseres Heimteam werden. Dazu hat die Leistung von heute ein Stück weit beigetragen. Wir hatten ein wirklich gutes erstes Drittel. Das zweite dagegen verlief nicht berauschend. Aber im letzten Drittel konnten wir den Sack zubinden. Es ist schön, dass wir gewonnen haben. Darauf müssen wir aufbauen und nachlegen“, erklärte Hughes.

Für ihn war die Partie gegen die Canadiens das 28. Drei-Punkte-Spiel seiner noch jungen NHL-Laufbahn. Beim nächsten Mal hat Hughes den in dieser Kategorie in der Franchise-Geschichte auf dem fünften Platz liegenden Aaron Broten eingeholt.

Bratt verlängerte mit den drei Zählern seinen Heim-Punktestreak auf acht Spiele. Vier Tore und acht Assists sind für ihn in diesem Zeitraum registriert. Das ist die viertlängste Serie dieser Art in der Historie des Klubs. An erster Stelle rangiert Kirk Muller, der 1990 in elf Begegnungen am Stück vor eigenem Publikum scorte.

Durch den Triumph gegen Montreal verbesserte sich New Jersey in der Tabelle der Metropolitan Division auf den zweiten Platz. Nach 16 Spielen haben die Devils eine Matchbilanz von 9-5-2 und 20 Punkte vorzuweisen. Allerdings haben sie teilweise schon vier Auftritte mehr absolviert als die Konkurrenz in der Gruppe.

In dieser Woche sind die Devils noch zweimal gefordert. Am Samstag (7:30 ET; NHL.tv; So. 1:30 Uhr MEZ) müssen sie bei den New York Islanders in der UBS Arena antreten und am Sonntag (7 p.m. ET; NHL.tv; Mo. 1 Uhr MEZ) empfangen sie die San Jose Sharks im Prudential Center.

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